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BAD STAFFELSTEIN: Sogar vier Jagdhunde aus Venedig dabei

BAD STAFFELSTEIN

Sogar vier Jagdhunde aus Venedig dabei

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    Bereit zur Prüfung: Hundeführer, Wertungsrichter und die Prüflinge rückten zur Verbandsjugendprüfung in die Reviere aus.
    Bereit zur Prüfung: Hundeführer, Wertungsrichter und die Prüflinge rückten zur Verbandsjugendprüfung in die Reviere aus. Foto: Klaus Oelzner

    Ein weiteres mal hat der “Nordfränkische Jagd Gebrauchshundeverein“ (JGV) seine überregionalen, ja internationalen Verbindungen unter Beweis gestellt. Während der Ost-West-Teilung Deutschlands waren es vor allem Hundeführer, Hobbyjäger und Anwärter aus dem Raum Berlin West, die mit ihren Tieren Leistungsprüfungen in Oberfranken beschickten. Nach erfolgreicher Testphase im Vorjahr nutzte Vorsitzender Dr. Peter Schunk (Bad Rodach) fachlich-freundschaftliche Beziehungen nach Oberitalien, um vierbeinige Prüflinge in den Raum Lichtenfels/Bad Staffelstein zu locken.

    Die Ausschreibung zur ganztägigen Verbandsjugendprüfung (VJP) fand ein überdurchschnittliches Echo. Von zehn gemeldeten künftigen Jagdhunden traten zum Prüfungsbeginn neun mit ihren Führern an. Darunter drei Teilnehmer aus dem Raum um Venedig. Unisono würdigten Prüfungsleiter Dr. Hansjörg Hümmer (Zapfendorf) und Vereinsvorsitzender Dr. Peter Schunk (Bad Rodach) die im Vorfeld über Landesgrenzen hinweg und mehr als 800 Kilometer Entfernung zu meisternde Erschwernisse. Besonderer Dank gebührt dem Vorsitzenden, der als sachkundiger Dolmetscher half, Sprachbarrieren zu überwinden.

    Gruppenweise rückten Hundeführer, Wertungsrichter und die vierbeinigen Prüflinge in die von heimischen Jagdpächtern zur Verfügung gestellten Reviere Memmelsdorf, Unterneuses und Ebensfeld aus. Unter den kritischen Augen der Richter mussten die bis zu zwei Jahre alten Tiere beweisen, was sie in den letzten Monaten in der Jagdhundeausbildung erlernt hatten. „Die VJP gilt als erster Baustein um die Eignung für jagdliche Aufgaben zu testen“ unterstrich Prüfungsleiter Dr. Hümmer. „Sie ist keine Leistungsprüfung im eigentlichen Sinn“. In die Punktewertung – und damit den begehrten Eintrag ins Zuchtbuch - fließen nach geltender Prüfungsordnung u.a. Gehorsam und Nasengebrauch, Test der Schußfestigkeit (Reaktion im Jagdeinsatz) und Bestätigung der Fähigkeiten zur Zusammenarbeit zwischen Hund und Führer ein.

    „Alle Prüflinge haben ihre Aufgaben reibungslos erfolgreich gemeistert“ verkündete Vorsitzender Dr. Peter Schunk bei der abschließenden Zusammenkunft im Gasthaus Martin nicht ohne berechtigten Stolz. Die Übergabe von Urkunden mit Punktewertung und gestifteten Sachpreisen verband er mit der Einladung zur Herbst-Zuchtprüfung (HZP), die allgemein als „Meisterprüfung für Jagdhunde“ gilt und traditionsgemäß im Raum Mitwitz/Kronach ausgerichtet wird.

    Mit 77 Punkten setzte sich die von Nicole Voigt geführte DD-Hündin Gaea vom Hörster Bruch als Prüfungssieger an die Wertungsspitze. Zum bestgewerteten Vierbeiner der italienischen Teilnehmer qualifizierte sich DD Rüde Dux von den vier Eichen (Führer Matteo Marco Cauchioli) mit 73 Punkten. Weiter waren erfolgreich: Bandit vom Schwabachgrund (Werner Schilling) 71; Brilly von den vier Eichen (Davide Cozzini), Cora von den vier Eichen (Giorgio Dionese), Eiso vom Siedenfeld (Matthias Oppel) alle 70; Quixi vom Bründfeld (Udo Trautwein) 67; Jule vom Alten Berg (Thomas Weisser (65); Bautz vom Kirchenweiher (Christian Licht) 61.

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