Vor wenigen Tagen hat der Discounter Lidl bekannt gegeben, dass er Bad Staffelstein verlässt. Man könne sich nicht erweitern, sehe sich gezwungen, die Filiale am Staffelberg-Center zu schließen, heißt es. Das Thema wird in der Adam-Riese-Stadt kontrovers diskutiert, so auch beim „Wir in Bad Staffelstein“. Der frühere Bürgermeister Georg Müller brach eine Lanze für die Stadtverwaltung, die wohl nichts für diese Entscheidung könne. „Lebensmittelmärkte unter 700 Quadratmetern sind genehmigungsfrei. Darüber hinaus muss die Regierung zustimmen“, erläuterte er. Doch diese Hürde sei wohl zu nehmen gewesen. Aber: „Seit dem ersten Gespräch zwischen Lidl und der Stadt – das war schon vor zwei oder drei Jahren – hat sich das Unternehmen nicht mehr gerührt. Mit etwas gutem Willen hätte man die Angelegenheit lösen können.“ Die Stadt wäre sicherlich kompromissbereit gewesen.
Ottilie Schramm sieht dem Weggang von Lidl mit Wehmut entgegen. Der Discounter im Stadtzentrum sei für Einheimische wie Kurgäste eine wichtige Anlaufstation gewesen. Auch wenn Bad Staffelstein weiterhin eine Vielzahl von Supermärkten und Discountern behalten wird.
Bekleidungsgeschäft erwünscht
Angst, dass es nun ein großes leer stehendes Gebäude im Herzen der Kurstadt geben wird, hat Georg Müller nicht. Er würde sich freuen, wenn ein großes Bekleidungsgeschäft eröffnen würde. Andere Diskussionsteilnehmer wünschen sich eine Boutique.