Kreisbrandrat Timm Vogler macht sich um den abwehrenden Brandschutz in Kutzenberg keine Sorgen. Er weiß um die Schlagkraft der öffentlichen Wehren. Nichtsdestotrotz hat er beim Gespräch mit den Verantwortlichen des Bezirksklinikums Obermain deutliche Worte gefunden. Der Antrag auf Auflösung der Werksfeuerwehr sei ohne Rücksprache geschehen. „Ich bedauere die Entscheidung sehr“, sagt er dieser Redaktion. „Ich habe auch dagegen interveniert.“
Da die Entscheidung nun gefallen ist, hat der Kreisbrandrat den BKO-Verantwortlichen klare Vorgaben gemacht. „24 Stunden am Tag muss immer ein Verantwortlicher vor Ort sein, der uns öffentliche Wehren vor Ort einweist, der im Ernstfall die Schlüssel hat. Der zusammen mit den Feuerwehren die Situation vor Ort in Augenschein nimmt“, betont er. „Auch muss ein Feuerwehrplan erstellt werden, auf dem nicht nur sämtliche Gebäude, sondern auch alle Hauptschalter, Hauptschieber, Druckbehälter, Gasflaschen, Gefahren- und Schwachpunkte verzeichnet sind.“ Bis Ende des Jahres ist ihm zudem eine Gefährdungsbeurteilung vorzulegen.
„In den vergangenen Jahren wurde am Bezirksklinikum viel in den Brandschutz investiert, aber es gibt noch offene Baustellen“, so Vogler. „Wir öffentlichen Wehren werden den abwehrenden Brandschutz sicherstellen, keine Frage. Hier hat die Zuständigkeit gewechselt, nicht aber die Verantwortung.“ Die liege weiter beim Betreiber, dem Bezirk Oberfranken.