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BAD STAFFELSTEIN: Den Traum vom Gartenparadies erfüllt

BAD STAFFELSTEIN

Den Traum vom Gartenparadies erfüllt

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    Märchenhafte Szenen: Helga Hofmann hat ihren Gartentraum verwirklicht.
    Märchenhafte Szenen: Helga Hofmann hat ihren Gartentraum verwirklicht.

    Einen verwunschenen Dornröschen-Garten hat sich Helga Hofmann geschaffen, ein Paradies für Schmetterlinge, Hummeln und ihre fünf Katzen. Bunt wie ein Regenbogen ist er, so farbenfroh wie die Pflanzenfreundin selbst.

    Einige Hundert Rosen hat sie in den vergangenen 30 Jahren gepflanzt auf steinigem, vom alten Fichten durchwurzeltem Boden. Anfangs nach Schönheit ausgewählt, später nach Duft. „Wenn ich überall schnuppere, bin ich schon satt“, sagt die Gärtnerin und riecht an der faszinierenden „Forever blue“.

    Dazwischen blühen Mädchenaugen und Rudbeckien, eine Glyzine rankt in die Höhe. Helga Hofmann schiebt die Blätter einer Rispenhortensie zur Seite und die Erde ist zu sehen: wie auf den Juraäckern, steinübersät.

    „Dieser Garten erlaubt einen Blick in meine Seele.“

    Helga Hofmann, Gartenfreundin

    Mit Durchhaltevermögen hat sie Stück für Stück aus einem dürren Fichtenwald voller Giersch, Brennnesseln und Wühlmausen einen Bilderbuchgarten gestaltet. Sie steckt voller Fantasie und hat auch keine Angst vor Technik. Die zierliche Frau, der ihre 74 Lebensjahre nicht anzusehen sind, schwärmt von bewegtem Wasser. Und so hat sie eine Wasserlandschaft mit Teichen, Bachlauf und kleinem Wasserfall entworfen.

    Diese Anlage hat eine Gartenbaufirma erstellt, ansonsten tragen die 2300 Quadratmeter komplett ihre Handschrift, sie mäht den Rasen, pflanzt, gießt, hegt und pflegt alles alleine.

    Früh um fünf Uhr führt der erste Weg in ihr Paradies. Auch in einem naturnahen Garten ist Lenken und Leiten wichtig. Vertrocknete Blüten abschneiden, Algen aus dem Teich schöpfen, zu vorwitzige Ranken der Kletterrosen in Zaum halten. Ramblerrosen bilden Fenster, durch die der Besucher auf der Fahrt zum Haus schon erste Blicke in den Garten werfen kann.

    Farbenfeuerwerk

    Die Szenen ändern sich Woche für Woche. Im Mai ist die Rhododendron- und Azaleenecke ein explodierendes Feuerwerk, im Juni der Fliedergarten eine einzige Blütenwolke.

    Die leuchtend blau gestrichene Werkstatt, der Rückzugsraum, in dem Helga Hofmann Kränze bindet und Blumen trocknet, steht mitten im Bauerngarten. Prachtstauden geben hier den Ton an, Sonnenhut in roten und gelben Tönen hat die Pfingstrosen abgelöst. Die Fetthenne ist noch zurückhaltend, sie wird im Herbst für Farbtupfer sorgen. „Dieser Garten erlaubt einen Blick in meine Seele“, verrät das Energiebündel.

    Wege und verschlungene Pfade führen zu immer neuen, überraschenden Ausblicken und Gartenräumen. Hier stehen zwei blaue Korbstühle in der Lieblingsfarbe der Gartenbesitzerin, um die Ecke lädt ein romantischer Pavillon ein zum Verweilen. Dieser Bereich ist der elegantere, daneben verbirgt sich der Molchteich, in dem die kleinen Tiere mit ihren roten Bäuchen zuhause sind.

    „Inzwischen muss ich öfter mal ausruhen“, sagt Helga Hofmann und setzt sich lachend. Sofort springt eine Glückskatze auf ihre Beine und holt sich ihre Streicheleinheiten ab. Aus Barmherzigkeit hat sie mittlerweile fünf Stück aufgenommen, allesamt sind sie wohlerzogen und auch tierfreundlich. Mit den Katzen verbindet sie der Freiheitsdrang. Zwang vertrage sie gar nicht, gesteht Helga Hofmann ein.

    „Die Gartenarbeit strengt mich wohltuend an.“

    Helga Hofmann

    Die Gärtnerin aus Leidenschaft blickt über ihr Reich und ist mit dem Resultat zufrieden. Sie sieht abends, was sie am Tag geschafft hat. „Ich habe eine Wahnsinnspower und die Gartenarbeit strengt mich wohltuend an“, sagt sie. Urlaub braucht sie keinen. Sie fährt höchstens einige Tage weg, um ihre Kinder zu besuchen. Und kommt dann gerne in ihr Paradies zurück.

    Lebensqualität

    Wenn sie rechtschaffen müde ist, setzt sie sich noch eine Weile auf die Terrasse ins Sommerwohnzimmer, lauscht dem Plätschern des Wasserfalls und dem Zwitschern der Vögel. „Das ist Lebensqualität, der Garten gibt mir für meine Arbeit Lob und Liebe in Hülle und Fülle zurück.“

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