Die Romansthaler können mit ihrem Obstmarkt am Sonntag mehr als zufrieden sein: Zum einem spielte das Wetter mit – es schien den ganzen Tag die Sonne –, und zum anderen besuchten viele Gäste aus nah und fern das 100-Seelen-Dorf am Fuße des Staffelbergs.
Der ganze Ort war auf den Beinen und trug dazu bei, dass die Veranstaltung wieder reibungslos über die Bühne ging. Die Feuerwehr sorgte wie in den vergangenen Jahren in gewohnter souveräner Manier dafür, dass die unaufhörlich in das Dorf bewegende Blechlawine nicht ins Stocken geriet. Bereits gegen 12 Uhr war der Parkplatz in Richtung Wolfsdorf gut gefüllt. Viele nutzten das sonnige Wetter und stellten ihren Wagen etwas außerhalb der Ortschaft ab, um dann zu Fuß zum Obstmarkt zu laufen.
Wer die eine oder andere Spezialität wie Kürbissuppe essen wollte, musste sich sputen, die diese binnen kurzer Zeit ausverkauft war. Aber es gab ja genügend Alternativen wie zum Beispiel Pizza, Bratwürste, Zwiebelkuchen, hart gekochte Eier mit Kartoffeln und Kräutersoße oder Kartoffel- oder Bohnensuppe. Kaffee und Kuchen wurden erstmals nicht mehr in der „Alten Schule“, sondern, wie die übrigen Getränke oder Speisen, im Feuerwehrhaus verkauft. Alle Besucher begrüßten diese Entscheidung, denn es ging doch in den vergangenen Jahren im alten Schulhaus immer recht eng zu.
Musikalische Unterhaltung
Neu war auch, dass auf dem Platz am Feuerwehrhaus mit der Gruppe „Auf den Punkt“ eine aus sieben Personen bestehende Band spielte. Die Musiker gaben dabei moderne Lieder oder auch Oldies zum Besten.
Äpfel gab es im Gegensatz zu manch anderen Jahren heuer genügend, sodass auch für die Besucher am späten Nachmittag noch eine große Auswahl vorhanden war. Auch für die beliebten Walnüsse war es ein gutes Jahr, und so musste kein Obstmarkt-Besucher mit leeren Händen nach Hause gehen.
Das Angebot war sehr vielfältig. Wer Obst in fester Form verschmähte, für den gab es in flüssiger, hochprozentiger Variante jede Menge Auswahl. Auch Marmeladen in den verschiedensten Geschmacksrichtungen, süße Schokoladen-Äpfel, frisch gepressten Apfelsaft, Holzofenbrot, Kartoffeln und Kürbisse – es gab so gut wie nichts, was nicht feil- geboten wurde.
Ein fester Bestandteil des Obstmarktes ist mittlerweile die Obstausstellung geworden. Hier konnten vor allem alte Apfelsorten aus der Region in Augenschein genommen werden. Auch Ernährungsberaterin Angelika Herbst war wieder mit von der Partie. Sie hatte in diesem Jahr den Schwerpunkt ihrer Leckereien auf die Süßkartoffel gelegt.
Wissenswertes über Honig
Imker Henrik Arndt ist ebenfalls schon mehrere Jahre auf dem Obstmarkt vertreten. Er konnte an seinem Stand viel Wissenswertes über die Haltung von Bienen und über Honig berichten. Ein Highlight für die kleinen Obstmarkt-Besucher war natürlich die Hüpfburg. Wer sich dort genügend „auspowerte“, der konnte dann beim Grillen von Stockbrot wieder ein bisschen zur Ruhe kommen.