„Wir haben uns Stammkunden aufgebaut, die wissen dass wir kommen“, erzählt Bruno Blenk, dessen Bamberger Gewürzstand seit über 60 Jahren Dauergast in Bad Staffelstein ist. Seine Familie ist bereits in der dritten Generation bei den Marktsonntagen vertreten. Auch am ersten Marktsonntag des Jahres hat Blenk sein Fahrzeug aufgebaut. Ebenso wie ein knappes Dutzend weiterer Vieranten.
Und das, obwohl der Januar nicht zu den umsatzstärksten Monaten zählt. „Ein paar Händler müssen kommen, damit der Markt eine Kontinuität besitzt“, sagt Blenk. Zudem verlassen sich seine Stammkunden darauf, dass der Gewürzstand dabei ist. So wie eine Bad Staffelsteinerin, die extra wegen eines Einkaufs gekommen ist. Magenfreund heißt der Tee, den sie einkaufen will. „Den Freund kann sich jede Frau leisten im Gegensatz zum Hausfreund, der teurer kommt.“ Bruno Blenk hat immer einen flotten Spruch auf den Lippen, der das kalte Wetter vergessen lässt. Nie käme er auf die Idee, dem Markt einmal wegen des schlechten Wetters oder eines mageren Umsatzes wegen fern zu bleiben.
Ähnlich sieht es Erich Hess, der seit vielen Jahren mit Hüten und Mützen vertreten ist. „Bei den relativ warmen Temperaturen tut man sich schwer Strickmützen zu verkaufen“, sagt Hess. Er ist gerne auf dem Monatsmarkt in Bad Staffelstein, weil der von den Einheimischen gut angenommen wird. Zudem wüssten viele Kurgäste und Urlauber sein hochwertiges Angebot zu schätzen.