„An die Zitzen, fertig, los!“ – Bernhard Weidner gab das Startzeichen beim Gaudi-Melkwettbewerb der „Stublicher Moggerla“ zum Kirchweihausklang am Montagabend. Jedes Vierer-Team musste dabei in zwei Minuten möglichst viel Milch aus einem Gummieuter in einen Milcheimer melken. Mit einer Schürze umgebunden und einem einbeinigen Melkschemel umgeschnallt, ging es ans Euter. Ein Unterfangen, das sich für manchen Teilnehmer sehr anstrengend entpuppte, obwohl die „Kuh“ brav auf ihrem Platz stand und weder mit dem Schwanz die Fliegen verscheuchte noch den Eimer mit der schäumenden Milch umkippte.
5450 Milliliter Milch
Wie bereits im vorigen Jahr siegte die Feuerwehr Stublang. Das Quartett um Kommandant Simon Hümmer „erntete“ 5450 Milliliter Milch. Die weiteren Plätze belegte die „Melkmaschine Stublang“ mit 5200 Milliliter und die Soldatenkameraden Stublang mit 4850 Milliliter.
Außerdem stellten sich der Obst- und Gartenbauverein Stublang, die Bad Staffelsteiner Stadträte, der Stammtisch „Die Reigschlaaften“ und „Die Berliner“. Mit den „Mini Moggerla“ und „Stublicher Clubberer“ nahm auch der Nachwuchs erfolgreich teil. Jedes Team entwickelte seine eigen Technik, und wenn die Kraft nachließ, feuerte das Publikum die Möchtegern-Bauern an. Dass das Melken einer „Kuh“ viel Kraft in den Händen erforderte, musste auch Heike aus Berlin erfahren. Zusammen mit Monika, Dirk und Peter stellte sie das „Team Berlin“. „Ich habe noch nie eine Kuh gemolken“, erzählte die 48-jährige, die sich bis Dienstag noch in Schwabthal aufhält. „Trotz fehlender Erfahrung haben wir uns gut geschlagen, immerhin haben wir als Stadtmenschen beachtliche 3500 Milliliter Milch aus dem Euter heraus bekommen“, fügte ihre Kollegin Monika an und schmunzelte. Für jeder Teilnehmer gab es schöne Preise. Für das leibliche Wohl war bestens gesorgt.