Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Obermain
Icon Pfeil nach unten
Bad Staffelstein
Icon Pfeil nach unten

EBENSFELD: Ferienprogramm-Flechten: Tagpfauenauge und Fisch aus Weiden

EBENSFELD

Ferienprogramm-Flechten: Tagpfauenauge und Fisch aus Weiden

    • |
    • |
    Mit der Hilfe von Erwachsenen: Beim Flechten im Hof der Familie Braun waren die Kinder mit Eifer bei der Sache.
    Mit der Hilfe von Erwachsenen: Beim Flechten im Hof der Familie Braun waren die Kinder mit Eifer bei der Sache. Foto: FOTO: Gerda Völk

    Auch die Garten- und Blumenfreunde beteiligten sich seit Jahren am Ferienprogramm für Kinder und Jugendliche. „Wir haben mit Wanderungen angefangen, aber da sind kaum zehn Kinder zusammengekommen“, erzählt Gabi Braun, die Vorsitzende des Vereins. Seit die Gartenfreunde Flechtkurse im Programm anbieten, freute sich der Verein über mehr Resonanz.

    Am ersten Anmeldetag ausgebucht

    In diesem Jahr war ihr Angebot bereits am ersten Anmeldetag nach einer halben Stunde ausgebucht. „Beim Flechten haben die Kinder etwas, was sie mit nach Hause nehmen können“, sagt Gabi Braun. Zwölf Mädchen und Jungen hatten sich im Hof der Familie eingefunden. Was die Vereinsvorsitzende am meisten freut ist, dass die Kinder eifrig bei der Sache sind und manch einer schon zum wiederholten Mal dabei ist. Nach einen Sitzhocker und Teelichthalter stand in diesem Jahr das Flechten von Schmetterlinge und Fischen auf dem Programm.

    „Beim Flechten haben die Kinder etwas, was sie mit nach Hause nehmen können.“

    Gabi Braun, Vorsitzende Garten- und Blumenfreunde

    Im Hof der Familie Braun sieht es aus wie in einer Flechtwerkstatt. An den Wänden der Gebäude stehen Bündel von Weiden. Auf einem Tisch liegen bunte Stoffstreifen, die auf Wunsch neben der Weide in die Schmetterlingsflügel mit eingeflochten werden.

    Flechtwerkgestalterin Gitti Klitzner zeigt, wie es geht. Die Schmetterlingskörper bestehen aus einem vorgefertigten Holzstück, in den die Kinder mittels eines dickeren Weidenstrangs die Flügel formen und anschließend ausflechten sollen. Die Löcher dafür sind schon gebohrt.

    Manche Flügel werden rund, andere dagegen spitz. „Das entsteht oft ganz ungewollt“, erklärt Klitzner. Manchmal gibt es einen Knick in der Weide, und damit ist die Form schon vorgegeben. Beim Ausflechten der Flügel ist die Fantasie der Kinder gefragt. Während Leonie ihre Flügel komplett mit Weide flechten will, hat Amelie sich für eine bunte Variante entschieden. Zu ihren Lieblingsfaltern zählen das Tagpfauenauge, der Zitronenfalter und der Bläuling.

    Das Tagpfauenauge inspirierte Amelie dazu, einen farbigen Ring am äußeren Rand des Flügels einzuflechten. Auch sonst sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Und wenn es kein Schmetterling wird, dann entsteht eben eine Biene. Der Freude über das Ergebnis ist jedenfalls ungebrochen.

    Eine Schnur als Flughilfe

    Unterstützung findet Gitti Klitzner in Ruth und Friedrich Böhmer, die immer dann helfen, wenn ein Kind Unterstützung benötigt. Jasmin gefällt der Umgang mit dem Material so gut, dass sie noch einen Fisch in Angriff nimmt.

    „Flechten macht Spaß“, sagt die Zehnjährige. Fliegen können die Schmetterlinge aus Weide auch. „Dann wenn sie an einer Schnur in einem Baum gehängt werden“, gibt Gitti Klitzner schmunzelnd zur Antwort. Am Ende stellt sich heraus, dass für die Ferienaktion zwei Stunden sogar etwas knapp bemessen waren.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden