Dichtes Gedränge gab es am Sonntag auch beim Streuobstmarkt in der Bärengasse und im angrenzenden Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. Im Erdgeschoss präsentierte der Pomologe Ewald Truckenbrodt aus Untersiemau eine umfangreiche Apfelausstellung.
Der größte Teil der ausgestellten Früchte stammte aus der Streuobstanlage in Untersiemau, einige der selteneren Sorten aus der Anlage unterhalb von Kloster Banz. „Die alten Apfelsorten haben noch Geschmack und sie halten sich gegenüber den heutigen im Supermarkt erhältlichen Sorten auch länger“, erklärte der Pomologe. Deshalb wachse auch das Interesse an den alten Sorten. Insgesamt waren 56 Apfelsorten, 18 verschiedene Sorten Birnen und je eine Apfel- und Birnenquitte ausgestellt.
Für attraktive Kleinmöbel
Heimisches Obst schmeckt nicht nur besser, auch sein Holz lässt sich für attraktive Kleinmöbel verwenden, wie Truckenbrodt im Rahmen einer kleinen Ausstellung zeigte. Darüber hinaus half der Pomologe Ratsuchenden auch bei der Bestimmung ihrer mitgebrachten Früchte. Ein Angebot, das gerne in Anspruch genommen wurde. Beim Obstmarkt in der Bärengasse präsentierten die Anbieter eine Vielfalt an heimischen Erzeugnissen. Die Verkaufsstände waren gut bestückt mit Marmeladen und Gelees, Äpfel, Birnen und Quitten, Kartoffeln, Nüssen, Likör und Obstbränden. Auch die Liebhaber von eingelegten Früchten und süß-sauren Gemüse wurden fündig. Dabei war vor dem Kauf auch manch eine Kostprobe möglich. Es gab aber auch ungewöhnliche Kreationen im Angebot, wie schokolierte getrocknete Tomaten. Manch ein Besucher deckte sich am Obstmarkt in der Bärengasse mit reichlich Vitaminen in Form von Äpfel und Birnen ein.