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KLEUKHEIM: Sänger, Kommandant und Gemeinderat

KLEUKHEIM

Sänger, Kommandant und Gemeinderat

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    Bürgermeister Bernhard Storath übergibt dem Jubilar das Wappen der Gemeinde Ebensfeld – aus Schokolade.FOTO: Hartmut Klamm
    Bürgermeister Bernhard Storath übergibt dem Jubilar das Wappen der Gemeinde Ebensfeld – aus Schokolade.FOTO: Hartmut Klamm Foto: HARTMUT

    Friedrich Böhmer, der von allen nur Fritz gerufen wird, feierte bei bester geistiger und körperlicher Frische im Kreise seiner Lieben seinen 80. Geburtstag.

    Der Jubilar wurde in Kleukheim als einziger Knabe unter sechs Schwestern geboren und verließ nie seinen Heimatort Kleukheim. Er übernahm später die Landwirtschaft seiner Eltern, die er bis zum 65. Lebensjahr bewirtschaftete. 1964 heiratete er seine Eva in der Sankt-Wolfgangkirche in Kleukheim. Drei Töchter schenkte ihm seine Ehefrau. „Ich bin es ja gewohnt, dass ich mich bei Mädchen durchsetzen muss, das hat mich nur stärker gemacht“, kommentierte dies der Jubilar.

    Das Vereinsleben in Kleukheim gestaltete er aktiv mit. Auch heute noch ist seine Meinung gefragt. Fast 50 Jahre engagierte er sich als Vorsitzender des Gartenbauvereins, bei dem er Sensenlehrgänge abhielt und zum Ehrenvorsitzenden ernannt wurde. Über 40 Jahre war er zudem im Kreisvorstand tätig. Bei der Feuerwehr bekleidete er viele Jahre lang das Amt des Kommandanten und des 1. Vorsitzenden. Heute noch singt er im Singkreis Schwabthal-Kleukheim. „Den Chorgesang brauche ich“, erklärte der Jubilar. „Ich freue mich auch heute noch nach 60 Jahren auf jede Singstunde.“

    Gründungsmitglied war Fritz Böhmer auch beim Caritasverein in Lichtenfels. Im Junglandverein stand er als Schauspieler auf der Bühne und der Gefriergemeinschaft lange Jahre als 1. Vorsitzender vor. Über Jahrzehnte war er auch dem TSV Kleukheim, dem Kriegerverein und der Blaskapelle treu, bei der er im Januar dieses Jahres für 60 Jahre aktive Tätigkeit geehrt wurde. „Ich bin Musiker mit Leib und Seele“, bekundete der Jubilar.

    „Ein Glücksfall für Ebensfeld“

    In seiner kleinen Laudatio würdigte der Erste Bürgermeister Bernhard Storath den politischen Lebensweg von Friedrich Böhmer, der auch einer von vier Ehrenmedaillenträger des Marktes Ebensfeld ist: „Du warst ein Glücksfall für den Markt Ebensfeld und für Kleukheim. Du hast das Wort Ehrenamt wörtlich genommen, von dir habe ich nie eine Forderung über Spritgeld oder sonstige Auslagen erhalten. Von 1975 bis 1978 warst du bis zur Gebietsreform Zweiter Bürgermeister in Kleukheim, danach bis 1996 Dritter Bürgermeister des Marktes Ebensfeld und von 1996 bis 2002 Gemeinderat. Nebenbei warst du noch von 1984 bis 1996 im Kreisrat vertreten.“

    Als Dankeschön für sein langjähriges Engagement erhielt er aus den Händen des Ersten Bürgermeisters das Wappen vom Markt Ebensfeld aus Schokolade. „Ich weiß ja, dass du gerne nascht“, schmunzelte das Oberhaupt der Gemeinde. 2. Vorsitzender Philipp Kropp überraschte das Gründungsmitglied des CSU-Ortsverbandes Kellbachgrund, in dem er heute noch im Vorstand tätig ist, mit der Ernennung zum Ehrenmitglied.

    Zu den Gratulanten gehörten neben dem Landrat Christian Meißner und dem Ersten Bürgermeister Bernhard Storath und Horst Sünkel vom Kreismusikbund, der Blaskapelle Kleukheim und dem Singkreis Schwabthal-Kleukheim, die mit einem Ständchen aufwarteten, gratulierten alle anderen Vertreter der örtlichen Vereine. Das Obermain-Tagblatt schließt sich den Gratulanten an und wünscht alles Gute.

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