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EBENSFELD: Freude auf Jubiläum und neues Domizil

EBENSFELD

Freude auf Jubiläum und neues Domizil

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    Die Tage des bisherigen Feuerwehrhauses als Domizil für Fuhrpark und Versammlungen sind gezählt. Pünktlich zum 150-Jahr-Jubiläum 2018 soll das neue Gebäude am Ortsrand fertig gestellt sein.
    Die Tage des bisherigen Feuerwehrhauses als Domizil für Fuhrpark und Versammlungen sind gezählt. Pünktlich zum 150-Jahr-Jubiläum 2018 soll das neue Gebäude am Ortsrand fertig gestellt sein. Foto: Mario Deller

    Im Frühjahr rücken die Bagger an für den Neubau an der ehemaligen Norma, die Planungen für die 2018 anstehende 150-Jahr-Feier laufen auch schon – langweilig wird es für die Ebensfelder Feuerwehr im kommenden Jahr mit Sicherheit nicht. Bei deren Jahresversammlung gab es daher auch so etwas wie Aufbruchstimmung, gepaart mit dem festen Willen, beides erfolgreich zu bewerkstelligen.

    Stellplätze, Werkstatt- und Versammlungsräume, Toiletten, Umkleiden und so weiter – der von 1. Kommandant Georg Gäbelein vorgestellte Bauplan berücksichtigt viele wichtige Gesichtspunkte. Umso wichtiger sei es, dass alle an einem Strang ziehen, wie in der Versammlung immer wieder betont wurde. Das scheint hier bisher auch sehr gut zu funktionieren, so hob der Kommandant die auch in diesem Zusammenhang intensive Zusammenarbeit mit dem Bürgermeister hervor.

    „Zwölf Kinder sind jetzt dabei. Über Nachwuchs würden wir uns sehr freuen. Wer Interesse hat, kann sich gerne melden.“

    Melanie Zahner, Kinderfeuerwehr

    „Wir wollen eine schlagkräftige Wehr haben“, betonte Rathauschef Bernhard Storath selbst die Notwendigkeit des Neubaus zum Schutz der Bevölkerung. Zugleich verdeutlichte er die Größendimension des Projekts mit einem Eigenanteil der Kommune von 2,5 Millionen Euro. Derzeit läuft das Ausschreibungsverfahren. Mitte Januar erfolgt die Auftragsvergabe, Baubeginn ist im März 2017. Eine feste Terminzusage, wann das neue Feuerwehrhaus gesegnet werden kann, mache derzeit aber wenig Sinn, so Storath.

    Wie schnell es vorangeht, lässt sich nicht genau vorhersagen. Alle Beteiligten von Feuerwehr und Marktgemeinde wollen jedoch alles daran setzen, dass der Bau auf jeden Fall rechtzeitig fertig wird bis zum Festkommers des „150-Jährigen“ der Ebensfelder Wehr am 5. Mai 2018. Das Fest geht mit dem Kreisfeuerwehrtag einher und bedarf immense Vorbereitungen. Es war bei der Jahresversammlung eines der beherrschenden Themen.

    400 Einsatzstunden mehr

    In sieben Sitzungen tagte der Festausschuss mittlerweile, wie Holger Lunkenbein, der diese zusammen mit Thomas Brosig leitete, ausführte. An allen drei Tagen des Festwochenendes vom 11. bis 13. Mai 2018 werde es Musik geben, erklärte Lunkenbein. Wer genau auftritt, steht aber noch nicht fest, genauso wie der Redner der CSU beim weiterhin schon fest eingeplanten „politischen Montag“.

    „Ich freue mich darauf, wenn die Vorbereitung auf das Fest nun ins Finale geht“, sagte ein optimistischer Holger Lunkenbein. Unterstützung versprach auch der Bürgermeister: „Wir werden unseres dazu tun, dass das Fest ein Erfolg wird.“

    Auf 52 Einsätze im vergangenen Jahr blickte Kommandant Gäbelein zurück, wobei 1285 Einsatzstunden zu verzeichnen waren, 400 mehr als im Jahr zuvor. So wurden die Aktiven beispielsweise gerufen, als im September in Unterbrunn der See „umzukippen“ drohte, auch das Hochwasser Mitte Juni im Bereich des Kellbachs war in seinen Ausführungen natürlich ein Thema.

    Neues TLF-Fahrzeug benötigt

    Trotz kritischer Stimmen verteidigte Gäbelein auch die Brandmeldeanlage des Bezirksklinikums Kutzenberg. Wie berechtigt und sinnvoll diese sei, mache der Einsatz am 12. September deutlich, als ein Aufzugsmotor sich erhitzte und bereits zu qualmen anfing.

    Auch sprach der Kommandant die für 2019 vorgesehene, im Rahmen des Feuerwehrbedarfsplans beschlossene Ersatzanschaffung eines TLF-Fahrzeuges an. Die gebildete Projektgruppe schaut sich verschiedene Fahrzeuge an, um zu einer guten Entscheidung zu gelangen, so Gäbelein.

    Das gute Miteinander im vergangenen Jahr lobte in den Grußworten auch Kreisbrandmeister Christian Schilder. Er thematisierte unter anderem die beschlossenen Alarmierungseinheiten sowie die für 23. September anstehende ICE-Großübung am Tunnel Eierberge. „Da wird dann alles von A bis Z durchgespielt“, meinte Schilder. „Das bringt wirklich viel.“ Er unterstrich ferner die Bedeutung des Feuerwehr-Fahrsicherheitstrainings in Schlüsselfeld, das für die Aktive der Wehr auch 2017 angeboten wird.

    Kerstin Raab von der Jugendwehr zog ein positives Resümee zu 2016. Im vergangenen Jahr absolvierten die Jugendlichen 15 Übungen, beispielsweise zum Thema Atemschutz, besuchten die ILS-Leitstelle Coburg. Gemeinsame Veranstaltungen wie die Raab zufolge recht abenteuerlich verlaufende Fackelwanderung zum Veitsberg stärken zusätzlich das Wir-Gefühl.

    Was die Feuerwehr so macht und was es bei Feuer und Unfällen zu beachten gilt, lernen die Jüngsten auf spielerische Art in der Ebensfelder Kinderfeuerwehr, für die stellvertretend Melanie Zahner sprach. Altersgerecht wurde etwa vermittelt, wozu ein Notruf da ist, Freude hatten die Sankt-Florians-Jünger von übermorgen beim Basteln kleiner Feuerwehrautos. Zahner verband ihre Ausführungen mit einem Appell: „Zwölf Kinder sind jetzt dabei. Über Nachwuchs würden wir uns sehr freuen. Wer Interesse hat, kann sich gerne melden.“ Kontaktdaten finden sich auf der Homepage der Ebensfelder Wehr.

    Derzeit 95 Aktive

    Als Aktive 93, 94 und 95 per Handschlag in der Ebensfelder Wehr willkommen geheißen wurden Bernd Albert, Marcus Schober und Harald Zirkel. Das Team der Jugendfeuerwehr verstärkt Midian Paulus, neu in der „Wuselwehr“ ist Anna Hümmer. Leon Hilgers und Hanna Späth, zuvor Mitglieder der Kinderfeuerwehr, werden nun in der Jugendfeuerwehr an die Aufgaben herangeführt. Ihren ersten Einsatz sehr gut gemeistert hat Kommandant Gäbelein zufolge Tatjana Raab, die von der Jugend in die Erwachsenenfeuerwehr übergetreten war.

    Ehrungen 20 Jahre bei der Feuerwehr: Alexandra Friedrich, Johannes Gäbelein, Manuela Heinkelmann, Kerstin Raab und Melanie Zahner. 25 Jahre: Stefan Leicht, Jens Neumann, Theodor Wendler und Thorsten Hoydem. 30 Jahre aktiver Dienst: Bernd Kübrich und Udo Jung. Weiterhin durften sich Aktive, die beim Hochwassereinsatz im Juni tätig waren, über eine Plakette des Bayerischen Staatsministeriums als Anerkennung freuen.

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