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BAD STAFFELSTEIN: Barrierefreiheit darf geplant werden

BAD STAFFELSTEIN

Barrierefreiheit darf geplant werden

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    Der Bahnhof in Bad Staffelstein soll nun endlich barrierefrei zugänglich werden. Aus den Ministerien gibt es mittlerweile die Zusicherung, dass die Vorfinanzierung der Planung übernommen wird.
    Der Bahnhof in Bad Staffelstein soll nun endlich barrierefrei zugänglich werden. Aus den Ministerien gibt es mittlerweile die Zusicherung, dass die Vorfinanzierung der Planung übernommen wird. Foto: Archiv

    Seit Jahrzehnten kämpft die Thermenstadt für einen barrierefreien Bahnhof. Jetzt scheinen die unablässigen Bemühungen von Bürgermeister Jürgen Kohmann (CSU) und dem Stadtrat zum Erfolg zu führen. Dank CSU-Bundestagsabgeordneter Emmi Zeulner, die sich auch erfolgreich für die Bahnhöfe Ebensfeld und Zapfendorf eingesetzt hatte, wurde von Bayerns Innenminister Joachim Hermann und Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt eine Vorfinanzierung der Planung zugesagt. Das teilte die Abgeordnete am Mittwoch in der Ivo-Hennemann-Volksschule in Unnersdorf mit.

    „Ein klares Bekenntnis zu unserem Bahnhof – der erste Schritt ist gemacht.“

    Walter Mackert, Seniorenbeauftragter

    Emmi Zeulner gab den wörtlichen Text der Zusage wieder: „Die Verkehrsstation Bad Staffelstein ist Bestandteil des Portfolios der Finanzierungsvereinbarung des Zukunftsinvestitionsprogramm (ZIP) ,Planungsvorrat – Barrierefreiheit‘, so dass bis 2018 Maßnahmen der Deutschen Bahn - Barrierefreiheit - geplant werden können“. Bisher habe die Bahn stets die Forderungen der Stadt abgelehnt und auf die fehlende Planung hingewiesen, erläuterte Bürgermeister Kohmann. Jetzt komme es darauf an, dass die Architekten der Bahn bis 2018 die Planung vorlegen können. Dann beginne die Investitionsphase, die 2023 endet.

    Finanzmittel vom Bund

    Das Geld stamme aus dem 80-Millionen-Budget, das der Bund für Barrierefreiheit in kleine Bahnhöfe unter 1000 Zustiegen am Tag investieren will, erläuterte die Abgeordnete. Bad Staffelstein zähle mit 1500 Zustiegen zwar zu den großen Bahnhöfen, sei aber zu klein, in den Genuss von Investitionsmaßnahmen zur Barrierefreiheit zu kommen.

    Sicher spielte auch der hohe Anteil der Senioren, Kurgästen und Touristen eine Rolle. „Nicht zu vergessen die zahlreichen Familien mit kleinen Kindern, die hier Urlaub machen wollen“, ergänzte der Behindertenbeauftragte des Stadtrats, Walter Mackert (CSU).

    Bahnsteige absenken

    Die Bahnhöfe Ebensfeld und Zapfendorf konnten eher problemlos barrierefrei um- oder neugebaut werden, weil sie an der Neubaustrecke Nürnberg-Erfurt liegen, erläuterte Bürgermeister Kohmann. In Bad Staffelstein müsse vergleichsweise mehr investiert werden, zum Beispiel Absenkung der Bahnsteige auf das Niveau der Einstiegsplattformen der Züge.

    Auf rund zwei Millionen Euro schätzt der Rathaus-Chef die Kosten des Umbaus, einschließlich der Kosten im Umfeld des Bahnhofs. Die 15 bis 20 Prozent Planungskostens trage der Bund. „Ein klares Bekenntnis zu unserem Bahnhof – der erste Schritt ist gemacht“, freute sich Walter Mackert.

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