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LICHTENFELS/KUTZENBERG: Bezirk beruhigt Mitarbeiter

LICHTENFELS/KUTZENBERG

Bezirk beruhigt Mitarbeiter

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    Durch die vom Bezirk geplante Verlagerung der Kliniken für Orthopädie und Thoraxchirurgie und den gleichzeitigen Ausbau der Rheumatologie und der Lungenheilkunde (Pneumologie) wird sich die Zahl der Arbeitsplätze am Bezirksklinikum Obermain in Kutzenberg um etwa 60 verringern. „Wir können etwa der Hälfte der betroffenen knapp 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen anderen Arbeitsplatz am Bezirksklinikum Obermain anbieten“, so der Pressesprecher des Bezirks, Christian Porsch, auf Nachfrage dieser Redaktion am Freitag.

    Der Bezirk wolle zudem die neuen Arbeitsplätze, die durch die Erweiterungen in Kutzenberg entstehen, durch eigenes Personal besetzen. Da die Veränderungen nicht von heute auf morgen und auch nicht zeitgleich geschehen können, rechne der Bezirk vorläufig mit einem Personalüberhang.

    „Absichtserklärung“

    Die geplante Zusammenarbeit zwischen Kutzenberg und der psychosomatischen Tagesklinik in Burgebrach wird indessen keine neuen Arbeitsplätze an den Obermain bringen, so Porsch weiter. In Oberfranken allerdings werde die Zahl der Beschäftigten im Bereich Psychiatrie/Psychosomatik steigen. Dazu trage die Eröffnung einer Tagesklinik in Kronach in diesem Jahr bei. Porsch versicherte noch einmal, dass Beschäftigte aus Kutzenberg finanziell nicht schlechter gestellt werden, wenn sie wegen der Klinik-Schließungen ihren Arbeitsplatz wechseln müssen. „Alle beteiligten Kooperationspartner haben dies in einer gemeinsamen Absichtserklärung schriftlich zugesichert. Wir sind überzeugt, dass sich auch alle Kooperationspartner an diese Vereinbarungen halten werden“, so der Pressesprecher wörtlich. Das Kommunalunternehmen Gesundheitseinrichtungen Bezirk Oberfranken (GeBO) sei zudem laut Satzung „selbst zuständig und an das Tarifwerk gebunden“. Der Landesvorsitzende der Gewerkschaft für das Gesundheitswesen (LBB), Herrmann Schilling, sieht in solchen Versicherungen des Arbeitgebers keine Beweise dafür, dass es für die betroffenen Beschäftigten auch so kommen wird. In der Jura-Klinik in Scheßlitz zum Beispiel gelte nach seinen Informationen ein Haustarifvertrag, der sich von den Bestimmungen in Kutzenberg unterscheide. Derzeit könne er sich vor Anfragen aus der Belegschaft in Kutzenberg kaum retten. „Die Leute wollen diskutieren. Sie haben weiter Ängste und Sorgen“, so Schilling.

    Der Zapfendorfer wies auch darauf hin, dass angebotene Arbeitsstellen innerhalb des Kommunalunternehmens durchaus – wie in der Bezirksklinik Rehau – mit deutlich längeren Fahrtstrecken und -zeiten verbunden wären.

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