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BAD STAFFELSTEIN: Naturerlebnis mit Gesundheitseffekt

BAD STAFFELSTEIN

Naturerlebnis mit Gesundheitseffekt

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    Bei Einheimischen sowie Urlaubsgästen gleichermaßen beliebt: Der Staffelberg ist ein Paradies für Wanderer. Er ist auch Teil der „Terrainkurwege“.
    Bei Einheimischen sowie Urlaubsgästen gleichermaßen beliebt: Der Staffelberg ist ein Paradies für Wanderer. Er ist auch Teil der „Terrainkurwege“. Foto: M. DRossel

    Der „Kurstadt-Motor“ läuft und läuft, positive Zahlen und Entwicklungen sind Anlass zur Freude. Beim Tourismus-Informationsabend im Mehrzweckraum der Adam-Riese-Halle waren die Ausführungen der Referenten von Optimismus geprägt, zeugten zugleich aber vom Bestreben, sich auf den Lorbeeren keinesfalls auszuruhen.

    Anne Maria Schneider, Leiterin des Kur- und Tourismus-Services, stellte die Gästestatistik vor. Bei den Übernachtungen war 2016 mit 635 794 ein Plus von 5,1 Prozent gegenüber 2015 zu vermelden. Die Gästezahl stieg um neun Prozent auf 155 484. Ferner gab Schneider einen Abriss der Marketingaktivitäten in 2016 sowie einen Ausblick auf das Jahr 2017. So gibt es im Juni im Kurpark eine Messe „Kunst, Genuss und Garten“ und Ende Juli einen Serenadenabend mit der Klampfengruppe im Rosengarten.

    Neun Prozent mehr Gäste

    Da etliche Vermieter und Gastronomen der Einladung gefolgt waren, nahm Bürgermeister Jürgen Kohmann die Gelegenheit wahr, diesen zu danken: „Steigende Übernachtungszahlen sind auch Ihr Verdienst, dafür ein herzliches Vergelt?s Gott.“ Der hohe Prozentsatz an Dauergästen zeige, dass die Touristen sich hier wohlfühlen.

    „Das ist schon eine Riesenhausnummer“, trat Hans-Josef Stich in seiner Eigenschaft als Werkleiter der Obermain Therme mit einem Strahlen ans Mikrofon. Er sprach damit die 775 000 Thermenbesucher in 2016 an (2015: 725 000) – und das trotz umfangreicher Sanierungsarbeiten. Pfingsten soll laut Stich das Erlebnisbecken wieder nutzbar sein, im Sommer das Terrassenbecken fertig gestellt werden. „Danach können wir erst einmal durchschnaufen“, meinte der Therme-Chef. Einschränkungen, wie sie die Gäste nun über längere Zeit hinnehmen mussten, seien für 2018 also nicht zu erwarten.

    Martin Lüders berichtete aus den einzelnen Sparten der Freizeit GmbH. Im „Aqua Riese“ soll im Bereich des ehemaligen Solariums ein Trockenspielplatz entstehen. Betreffend des seit 2013 gepachteten Waldklettergartens habe sich das neue Sicherheitskonzept bewährt. Die in den ersten Jahren aufgetretenen Anlaufschwierigkeiten seien überwunden. Betreffend des Campingplatzgeländes am Ostsee habe man sich vor zwei Wochen mit Fachleuten getroffen, die das Areal neu planen. Da die Parzellengrößen nicht mehr modernen Maßstäben genügen, soll das Gelände fit gemacht werden für die Zukunft. Der städtischen Beauftragten Ilka Engels war es ein wichtiges Anliegen, all jene Vermieter zu einer Klassifizierung ihrer Gästeunterkünfte zu bewegen, die dies bisher noch nicht getan haben. Sie nannte Kriterien für den Erhalt von zwei, drei, vier oder auch fünf Sternen. Ferner wies Engels auf die seit Anfang 2016 vorgeschriebene Rauchmelderpflicht hin. Die Stadt Bad Staffelstein wird ihrem Ruf als aufstrebende „Gesundheitsregion“ auch durch die neuen „Terrainkurwege“ gerecht. Bislang nur den Patienten der Reha-Klinik in Schwabthal vorbehalten, können alle Interessenten bei fünf Rundtouren in den Genuss der medizinisch-therapeutischen Wanderungen kommen. Werner Freitag von der Reha-Klinik Lautergrund und Wanderführer Reinhold Müller stellten das Projekt sowie die fünf Terrainkurwanderungen (siehe Info-Box) vor.

    „Es geht hier nicht um ein Marathontraining, wir werden beispielsweise nicht den Staffelberg hochhechten.“

    Reinhold Müller, Klimatherapeut

    In angenehmer Geschwindigkeit sollen die Wanderungen sanft den Kreislauf trainieren. „Es geht hier nicht um ein Marathontraining, wir werden beispielsweise nicht den Staffelberg hochhechten“, trat Müller etwaigen Befürchtungen entgegen. Vor jedem Start werden die Klimatherapeuten den Teilnehmern die anstehende Route erläutern. „Entspannt gehen, schöne Eindrücke aus der Natur mitnehmen und glücklich zurückkommen“, fasste Müller die positiven Effekte der Terrainkurwegwanderungen launig zusammen. Rechtzeitig vor der ersten Tour werden Konzept und hilfreiche Informationen der Öffentlichkeit vorgestellt.

    Klimatherapeuten ausgebildet

    Es wurden fünf Klimatherapeuten ausgebildet, die Patienten und Gäste begleiten: Werner Freitag (Reha-Klinik Lautergrund), Reinhold Müller (Wanderführer der Stadt Bad Staffelstein), Michael Jerutka und Silke Dorsch (TheraMed) sowie Ricardo Echaniz Gerhard (Best Western Kurhotel an der Obermaintherme).

    Sechs Wege, fünf Termine Insgesamt sechs Wege wurden durch ein Gutachten klassifiziert. Fünf Termine an „Gesundheitswanderungen“ werden 2017 angeboten, Start jeweils Mittwochmorgen um 10 Uhr mit Möglichkeit einer Einkehr. 21. Juni: Bad Staffelstein – Staffelberg – Karlssteig – Bad Staffelstein. 26. Juli: Schwabthal – Tiefenthal – Hohler Stein – Schwabthal. 16. August: Romansthal – Frankenweg – Vierzehnheiligen – Romansthal. 6. September: Schwabthal – Weinhügel – End – Schwabthal. 25. Oktober: Schwabthal –Uetzing – Stublang – Schwabthal. Das Projekt entstand in Zusammenarbeit der Stadt Bad Staffelstein und der Schwabthaler Reha-Klinik Lautergrund, mit Chefarzt Dr. Dieter Deuerling als Initiator. Die entstandenen Gesamtkosten beliefen sich auf 31 500 Euro brutto, zu 60 Prozent finanziert durch bayerische Mittel im Rahmen eines Förderprogramms.

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