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RÖDENTAL/BAD STAFFELSTEIN/PÜCHITZ: Gerüstet für einsatztaktisches Neuland

RÖDENTAL/BAD STAFFELSTEIN/PÜCHITZ

Gerüstet für einsatztaktisches Neuland

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    Für den Landkreis Lichtenfels wurde ein Gerätewagen Logistik-Bahn an die Freiwillige Feuerwehr Bad Staffelstein übergeben. FOTOs: Lutz Schneider
    Für den Landkreis Lichtenfels wurde ein Gerätewagen Logistik-Bahn an die Freiwillige Feuerwehr Bad Staffelstein übergeben. FOTOs: Lutz Schneider Foto: Lutz Schneider

    In Rödental dankt Innenminister Joachim Herrmann bei einem Blaulicht-Empfang den Rettungskräften für ihr außerordentliches Engagement bei der Einsatzplanung und Vorbereitung für die ICE-Neubaustrecke VDE 8.1 der Deutschen Bahn von Ebensfeld nach Erfurt. Bei dieser Gelegenheit hat die DB in Bayern zwei Gerätewagen Logistik-Bahn an die Feuerwehren von Rödental und Bad Staffelstein sowie ein Mannschaftstransportfahrzeug an die Wehr von Püchitz übergeben.

    Die Gerätewagen Logistik-Bahn sind speziell für den Einsatz in den Tunneln der ICE-Strecke ausgerüstet. Unter anderem sind Atemschutzgeräte für den Langzeiteinsatz, Rollwagen, Schleifkorbtragen und andere bahnspezifische Ausrüstungsgegenstände verladen. Der DB-Konzernbevollmächtigte für Bayern, Klaus-Dieter Josel, würdigte bei der Übergabe die ehrenamtlichen Einsatzkräfte.

    Zur Notfallvorsorge wurde in Thüringen und Franken ein Einsatzkonzept umgesetzt, das für rund 1500 Kräfte entlang der ICE-Strecke technische und taktische Voraussetzungen schafft, um effizient helfen zu können. Innenminister Joachim Herrmann stellt deutlich klar, dass die Hilfsorganisationen Feuerwehr, Rettungsdienste und THW in Bayern zuständig und unverzichtbar sind. Das hier geschaffene Konzept war notwendig geworden, da sich die Anforderungen für diese Strecke von den bisherigen ICE-Trassen maßgeblich in Technik und Infrastruktur unterscheiden.

    „Ich bin mir bewusst, welch' großartiges Engagement die Einsatzkräfte in Oberfranken im Interesse der Sicherheit der Fahrgäste auf der neuen Bahnstrecke an den Tag legen.“

    Joachim Herrmann, bayerischer Innenminister

    Herrmann: „Ich bin mir bewusst, welch' großartiges Engagement die Einsatzkräfte in Oberfranken im Interesse der Sicherheit der Fahrgäste auf der neuen Bahnstrecke an den Tag legen.“ Gerade die Feuerwehren würden hier einsatztaktisches Neuland betreten. Sein Dank galt allen Einsatzkräften, vor allem aber den projektverantwortlichen Kreisbrandinspektoren Stefan Zapf und Siegfried Hammrich.

    Das Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nr. 8 stellt eine neue Bahnverbindung von München nach Berlin her. Der Abschnitt 8.1 von Ebensfeld bis Erfurt wurde komplett neu erstellt. Die Trassierung ist für eine Höchstgeschwindigkeit von 300 Kilometern pro Stunde ausgelegt. Der Oberbau wird als so genannte „Feste Fahrbahn“ ausgeführt.

    Technische Daten

    Die Strecke verläuft durch 22 Tunnel mit 41 Kilometern und über 29 Talbrücken mit zwölf Kilometern Gesamtlänge. Hinzu kommen fünf Kilometer Verbindungsstrecken zur Anbindung des Bahnhofs Coburg an die ICE-Strecke. Sie verläuft von Ebensfeld rund 34 Kilometer auf bayerischem Gebiet, durch die Mainebene und östlich an Coburg vorbei. Die Stadt wird jedoch nicht links liegen gelassen, sondern über zwei Verbindungskurven bei Niederfüllbach und Dörfles-Esbach angeschlossen. Vom Froschgrundsee an der bayerisch/thüringischen Landesgrenze kommend, erreicht die Neubaustrecke nordwestlich von Grümpen den Überholbahnhof Theuern. Der Brücke über das Truckenthaler Wasser schließt sich der rund 8,3 Kilometer lange Bleßbergtunnel an. Der längste Tunnel auf bayerischer Seite, der Tunnel Eierberge, liegt im Landkreis Lichtenfels und ist 3756 Meter lang.

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