So etwas hat es in Wolfsdorf, seit der Hahnenschlag zur Kirchweih ausgetragen wird, erst einmal gegeben. Lokalmatador David Müller, dessen Los als erstes gezogen wurde, traf mit einem gezielten Schlag mit dem Dreschflegel die im Boden eingegrabene Tonflasche und war somit stolzer Gewinner eines lebenden Hahns.
Der Hahnenschlag fand in der Halbzeitpause des Kirchweih-Fußballspiels, bei dem die Jüngeren gegen die etwas Älteren antraten, statt. Kaum hatte das Spektakel angefangen, war es auch schon wieder vorbei, denn der 13-jährige David fackelte nicht lange.
Mit Gästen aus der Pfalz
Die beiden Fußballmannschaften, die durch Pfälzer Kirchweihbesucher verstärkt wurden, lieferten sich ein hart umkämpftes, jedoch faires Duell. Dabei setzten sich die Älteren gegen die Jüngeren mit 3:1 durch. Die drei Tore der Älteren schoss ein Fußballer aus der Pfalz.
Viele Besucher nutzten das sonnige Wetter aus, um noch mal am letzten Tag die Kirchweih zu besuchen. So war es nicht verwunderlich, dass im und vor dem Festzelt alle Plätze voll besetzt waren.
Alleinunterhalter Udo Müller sorgte bereits am frühen Abend für tolle Stimmung. Beim „Bobfahrerlied“ war die Menge nicht mehr zu halten und das Festzelt wurde zu einer riesigen Bobbahn umfunktioniert.
Carolin Nüßlein und Judith Lohneis kürten während des Abends das Kirchweih-Pöbel-Paar. Wer sich dabei an den vier Tagen als besonders ausdauernd hervortat, wird zum Kirchweihpöbel gewählt. Bei den Männern sollte ein Maßkrugstemmen den Sieger ausmachen.
Zum Kirchweihpöbel gekürt
Die beiden „Nominierten“ Michael Peschel und Florian Gack waren sich jedoch einig und senkten beide gleichzeitig ihren Krug zum Anstoßen nach unten. Bei den Frauen fiel die Wahl der Jury auf Jana Hämmer.