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KUTZENBERG: Melodiöse Streicheleinheiten

KUTZENBERG

Melodiöse Streicheleinheiten

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    Auch die drei Tenorhörner legten sich ins Zeug. FOTOs: Mario Deller
    Auch die drei Tenorhörner legten sich ins Zeug. FOTOs: Mario Deller Foto: Mario Deller

    Einen fröhlichen Auftakt in den Oktober mit böhmisch-mährischen Klängen bescherten „Dieter und seine Musikanten“ am Sonntag 200 Zuhörern im Festsaal des Bezirksklinikums Obermain in Kutzenberg. Das Benefizkonzert zugunsten „Helfen macht Spaß“ war geprägt von einer herzlichen Atmosphäre.

    Bewusst kurz hielt Dietmar Hagel vom Bezirksklinikum seine Begrüßung: „Dieter Zapf und seine Musikanten sind ja bekannt für ihre gute Stimmung. Ich wünsche den Zuhörern nun viel Spaß, lassen Sie sich verzaubern“, hieß er Gäste und Ensemble willkommen, wies natürlich auf den Benefizcharakter der Veranstaltung hin. Hagel dankte in diesem Zusammenhang dem Dirigenten und seinen Musikern, dass diese sich mit diesem Konzert in den Dienst der guten Sache stellen. Der Eintritt zu dem Konzert war kostenfrei, freiwillige Spenden kamen der Aktion „Helfen macht Spaß“ und damit bedürftigen Personen und Hilfsprojekten zugute.

    Für ihr Kommen wurden die Zuhörer mit einem breiten Repertoire böhmisch-mährischer Stücke belohnt, wandelten zusammen mit den Musikern „unter böhmischen Sternen“ oder genossen musikalische „Streicheleinheiten“. Neben fast zwei Dutzend weiterer Weisen durfte auch der zeitlos schöne „Egerländer Musikantenmarsch“ nicht fehlen.

    Trompete, Querflöte, Tuba, Schlagzeug – das Ganze wirkte für das Ohr des Zuhörers so spielerisch leicht. Dahinter stecken aber auch allerhand Probestunden. In gelungener Weise boten die Musiker etwa die „Bodensee-Polka“ und die „Freibier-Polka“ dar. „Aber nicht, dass jetzt alle nach draußen rennen, das Stück heißt halt so“, meinte Dieter Zapf lachend. Humorvoll wie immer schlüpfte der Dirigent zugleich in die Rolle des Moderators, hatte wieder manch lustigen Spruch parat im Dialog mit dem Publikum.

    So verwunderte es nicht, dass der Funke im Nu übersprang. Die Zuhörer genossen die gut eineinhalb Stunden. Zusätzliche Würze bekam das Konzert durch einige Solodarbietungen. So intonierten Martin Gmell und Manfred Krebs die „Trumpet hearts oder Carina Treml und Stefan Buron die „Spatenpolka“.

    Ein nicht alltägliches Erlebnis zuteil wurde dem Publikum mit einer Alphorn-Darbietung von Waltraud Schilling. Der„Alphornzauber“ wurde seinem Namen gerecht. Auch die Soli von Klaus Sünkel und Rüdiger Schorr sowie die Gesangseinlagen von Dieter Zapf zusammen mit seiner blinden Tochter Jasmin („Böhmische Liebe“, „Wir Musikanten“) erfuhren den verdienten Beifall.

    Passenderweise fiel der Konzerttermin auf den am 1. Oktober begangenen Internationalen Tag der Musik. „Dieter und seine Musikanten“ machten selbigem in wunderschöner Art und Weise Ehre. Doch selbst das schönste Konzert hat irgendwann ein Ende, lautstarker Applaus brandete auf. „Bis zum nächsten Mal“, winkte Dirigent Dieter Zapf noch einmal ins Publikum. „Ich hätte noch stundenlang zuhören können“, meinte eine Besucherin ganz versonnen.

    Dankbar für 90 Minuten akustische Wellness ließen die Gäste auch am Ausgang, wo der Spendenkorb von „Helfen macht Spaß“ aufgestellt war, ihr Herz sprechen, unterstützten somit Not leidende Mitmenschen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen.

    Anhänger von „Dieter und seinen Musikanten“ dürfen sich in nicht allzu ferner Zukunft übrigens auf ein nächstes Gastspiel des Ensembles freuen, nämlich am Montag, 23. Oktober, um 18.30 Uhr im Gasthaus Brückner in Obersdorf bei der Kirchweih.

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