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BAD STAFFELSTEIN: „Leuchtfeuer“ lässt Halle erstrahlen

BAD STAFFELSTEIN

„Leuchtfeuer“ lässt Halle erstrahlen

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    Hohe Auszeichnung für den Chefdirigenten (v. li.): Georg Maderer, Bezirksvorsitzender Werner Pörner, die Ehrendamen Lilli Rosenbusch und Miriam Scholz.
    Hohe Auszeichnung für den Chefdirigenten (v. li.): Georg Maderer, Bezirksvorsitzender Werner Pörner, die Ehrendamen Lilli Rosenbusch und Miriam Scholz. Foto: Andreas Welz

    In der ausverkauften Adam-Riese-Halle mit vielen Blasmusikfans und Musikantenfreunden begeisterten am Tag der Deutschen Einheit das Schüler- und das Jugendorchester bei ihrem Konzert „Highlights der Blasmusik“. Insgesamt boten aus dem Bezirk Oberfranken rund 150 Schüler und Jugendliche aus über 50 Vereinen eine abwechslungsreiche Vorstellung. Brillante Melodien, Evergreens, moderne Kompositionen, garniert mit vielen solistischen Einlagen, füllten das dreistündige Programm. Dirigenten waren Michael Boltik, Armin Häfner und Georg Maderer. Die musikalische Gesamtleitung hatte Michael Botlik.

    Georg Maderer nun Ehrendirigent

    Ein Wermutstropfen fiel in das Konzert, als der Bezirksvorsitzende des Nordbayerisches Musikbundes, Werner Pörner, bekannt gab, dass Chefdirigent Georg Maderer bei der Neuwahl im Januar sein Amt niederlegen wird. „Wer die Historien unseres Bezirksverbandes Oberfranken im Nordbayerischen Musikbund kennt und vor allem die musikalische Aus- und Weiterbildung, Erziehung und besonders unserer Auswahlorchester im Auge hat, wird verstehen, dass dies für uns eine äußerst schmerzliche Nachricht gewesen ist“, sagte Pörner. Er bedankte sich für Maderers Arbeit als Dirigent, Ausbilder, Erzieher, verständnisvollen Mitstreiter und kreativen Ideengeber und ernannte ihn zum Ehrendirigenten des Bezirks Oberfranken.

    Das Schülerorchester eröffnete das Konzert mit dem Stück „Top Secret“ von Larry Neeck, das mit viel Spannung, vielen Geheimnisse und Intrigen dargebracht wurde. Mit „Ultimatum“ von Robert W. Smith stellten die jungen Musiker traditionelle und zeitgenössische Komponistentechniken vor. Das Werk „Shackelford Banks“ von Jay Bocook ist nach dem Namen einer Insel vor der Küste North Carolina benannt. Nach einem ruhigen Beginn erklang ein kurzes Flötensolo, bevor die Trompeten mit dem recht robusten Hauptthema einsetzten.

    Das „Leuchtfeuer“ von Kurt Gäble ließ die Halle erstrahlen. Der Komponist überträgt in seinem Werk diese Wegweiser auf das alltägliche Leben. Lang gezogene Melodielinien stellten die unerschütterlichen Leuchtfeuer dar, umgeben von unruhigen, rhythmischen Themen einer sich ständig verändernden, reizüberfluteten Welt.

    Seit 2011 schreibt Ramin Djawadi die Musik zu der erfolgreichen US-Fernsehserie „Game of Thrones“. Das Motiv arbeiteten die Bläser akzentuiert heraus. Mit „Beat, Blues & Swing“ wurde eine dreisätzige Suite rhythmisch und schwungvoll präsentiert. Vor der Pause erklang beschwingt und lustig die Titelmelodie aus dem Film „Die tollkühnen Männer in ihren fliegenden Kisten“.

    Mit der Suite „Alla Hornpipe“ aus Händels Wassermusik stellte das Jugendorchester den leicht fröhlichen Hornpipe-Tanzrhythmus dar. Berühmte Arien aus Guiseppe Verdis Werken präsentierten Bläser und Schlagzeug aus einem Arrangement von John Glenesk Mortimer. Das sinfonische Intermezzo „The Witches Sabbath“ von Puccini erfuhr durch das Orchester eine musikalische hochbrisante Darstellung.

    Schwanensee ist eines der berühmtesten Ballette zur Musik Pjotr Iljitsch Tschaikowskis. Es gehört zum Standardrepertoire klassischer Ballettkompanien. Insbesondere beim Allegro Moderato aus den Schwanentänzen des zweiten Akts konnte man den Tanz der vier kleinen Schwäne visuell nachempfinden. Lebhafter ging es mit dem Titel„The Year of the Dragon“ zu, bei dem die Musiker die technischen und klanglichen Möglichkeiten eines sinfonischen Blasorchesters voll ausschöpften.

    Eigentlich ist „10 W 60“ der Name eines vollsynthetischen Maschinenöls. Auf diese Weise verband Komponist Noaya Wada Geschwindigkeit mit Energie, zwei wichtige Elemente, die auch in den drei Sätzen dieses Werkes eine Rolle spielen. Bei dem Stück aus dem Boogie, Gershwin und Rock, das jeder Bigband zur Ehre reichen würde, brillierten die Solotrompeten. Zum Schluss kam ein Marsch, wie es sich für ein Blasorchester gehört. Kurt Gäble komponierte für das Schlossseefest in Salem den Konzertmarsch „Salemonia“.

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