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KUTZENBERG: Zwei Kliniken nun geschlossen

KUTZENBERG

Zwei Kliniken nun geschlossen

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    Die Klinik für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie im Bezirksklinikum Kutzenberg gehört endgültig der Vergangenheit an. Am 15. Oktober wurde die Einrichtung geschlossen, wie die „Gesundheitseinrichtungen des Bezirks Oberfranken“ (GeBO) dieser Redaktion auf Nachfrage mitteilte. Die Schließung bedeute zugleich den Abschluss der „Umstrukturierungsmaßnahmen“ im Bezirksklinikum (wir berichteten mehrfach). Zum 30. September war bereits die Klinik für Thorax- und Gefäßchirurgie samt interdisziplinärem Schmerzzentrum und die Schmerzambulanz geschlossen worden, so Christian Porsch, Pressesprecher des Bezirks Oberfranken.

    „Versprechen eingehalten“

    Am vergangenen Montag hatten GeBO-Vorstand Katja Bittner und der leitende Ärztliche Direktor Professor Thomas Kallert bei einer Mitarbeiterversammlung die Belegschaft informiert. „Wir haben unser Versprechen eingehalten und allen Mitarbeitern ein Arbeitsplatzangebot innerhalb der GeBO oder bei einem unserer Kooperationspartner unterbreitet“, sagte Bittner. Der Großteil der betroffenen Mitarbeiter bleibe bei Einrichtungen des Bezirks.

    Dabei gehe es größtenteils um Arbeitsplätze in anderen Klinikbereichen des Bezirksklinikums Obermain, was für 84 von ursprünglich 115 betroffenen Vollzeitkräften gelte. Ein Teil der Mitarbeiter sei an das Klinikum Bamberg gewechselt, ein kleinerer Teil habe das Angebot der Juraklinik Scheßlitz angenommen. Orthopädiepatienten, die bislang in Kutzenberg Patienten waren, stünden im Umkreis von Kutzenberg insgesamt zwölf Kliniken mit orthopädischen Leistungen zur Verfügung, darunter das Klinikum Lichtenfels, das Klinikum Bamberg und die Juraklinik Scheßlitz, die mit dem neuen gebauten OP-Trakt und zusätzlichen Betten nun über zusätzliche Kapazitäten verfüge.

    Traueranzeige

    „Die Patienten suchen sich ihren alternativen Behandlungsort größtenteils selbst aus. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bezirksklinikums Obermain sind dabei gerne behilflich“, so der Pressesprecher auf Nachfrage. Wie bereits berichtet, werden nun auf in den frei werdenden Räumen des Bezirksklinikums Möglichkeiten geschaffen, um unter anderem zwei Medizinische Versorgungszentren (MVZ) aus Lichtenfels und Bad Staffelstein aufzunehmen. Im ersten Quartal des kommenden Jahres sollen die Umbauten auf dem Kutzenberg-Gelände abgeschlossen sein, wie Porsch weiter mitteilt.

    Der Umzug der MVZ dorthin sei für April 2018 geplant. Mitarbeiter und Patienten des Bezirksklinikums haben indessen in einer „Traueranzeige“ im „Fränkischen Tag“ erneut ihrem Schmerz und ihrem Unverständnis über die Schließungen Ausdruck verliehen. „Man sieht die Sonne untergehen und erschrickt trotzdem, wenn es plötzlich dunkel ist“, heißt es dort.“

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