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OBERBRUNN: Zum Tode von Ludwig Mayer: Sein Leben den Schützen gewidmet

OBERBRUNN

Zum Tode von Ludwig Mayer: Sein Leben den Schützen gewidmet

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    Zum Tode von Ludwig Mayer

    Mit Ludwig Mayer verliert Bad Staffelstein eine hervorragende Persönlichkeit, die sich um die Menschen in der Region verdient gemacht hat. Er starb am vergangenen Donnerstag im Alter von 79 Jahren. Neben einer erfolgreichen beruflichen Laufbahn als Inhaber der Firma Elektro-Mayer leistete er Außergewöhnliches im Ehrenamt. 2004 wurde Ludwig Mayer für sein großes Engagement von Bundespräsident Johannes Rauh in München das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen.

    Schon 1968 übernahm er das Amt des 1. Schützenmeister der Scharfschützen-Gesellschaft Bad Staffelstein-Ebensfeld. Dieses Amt behielt er 36 Jahre lang und wurde 2004 zum Ehrenschützenmeister ernannt. Unter seiner Regie entstand der Neubau des Schützenhauses am Wolfsanger und die Anschaffung einer Vereinsfahne im Jahre 1970.

    Besondere Verdienste erwarb sich Ludwig Mayer als stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender in den Jahren 1977 bis 1992 bei der damaligen Volksbank Ebensfeld. 1992 wurde er zum Aufsichtsrat ernannt und hatte das Amt auch nach der Fusion zur damaligen Raiffeisen-Volksbank Staffelstein-Ebensfeld von 1994 bis 2003 inne. Der Deutsche Genossenschafts- und Raiffeisenverband zeichnete ihn für seine 25-jährige Tätigkeit im Aufsichtsrat mit der silbernen Ehrennadel aus.

    In den 1980-er Jahren war er Mitbegründer der Adam-Riese-Werbegemeinschaft Staffelstein und übernahm auch das Ehrenamt des Vorsitzenden des Einzelhandelsverbandes, bis er im Jahre 2002 von Theodor Wittmann abgelöst wurde. In diese Zeit hat Ludwig Mayer in der späteren Badstadt viel bewegt. Unter seiner Regie entstanden das Altstadtfest und die bekannten Bürgerbälle.

    Nach der Jahrtausendwende widmete sich Ludwig Mayer seiner zweiten Leidenschaft, der Herstellung von Lebensquell und Weihrauchessenzen. Dies führte dazu, dass er 2007 mit seiner Tochter Anja auch hierfür einen Laden eröffnete, den er bis zu seinem Lebensende führte. Mit seinem „Keltentrunk“ kreierte er eine alkoholhaltige Hommage an die Historie des Staffelsteiner Umlands. „Der Likör ergänzt unsere Bemühungen, das Thema Kelten noch besser zu vermarkten, einfach perfekt“, fand Bürgermeister Jürgen Kohmann im vergangenen Jahr bei einer Verkostung im Stadtmuseum. Zusätzlich legte er noch die Prüfung zum Gesundheitspraktiker ab und erlernte die Klangschalentherapie.

    Ludwig Mayer wurde am 2. Februar 1938 in Döringstadt als jüngstes Kind von Anna und Friedrich Mayer geboren und verbrachte seine Jugendzeit auch in Döringstadt. Schon als Jugendlicher war seine große Leidenschaft die Elektrotechnik. Deshalb erlernte er auch mit 15 Jahren den Beruf des Elektro-Installateurs bei der Firma Elektro Schmidt in der Oberen Gartenstraße in Staffelstein. Nach der Gesellenprüfung war er Betriebselektriker bei der Porzellanfabrik Alka in Staffelstein.

    Im Jahr 1961 heiratete er seine Sonja, die er in Ebensfeld auf dem Tanzboden kennengelernt hatte. 1962 kam sein Sohn Roger zur Welt. 1963 bestand er die Meisterprüfung und übernahm die Firma seines Lehrherrn Elektro Schmidt. Ab dem Jahr 1969 wurde der Firmensitz in die Bahnhofstraße 64, in das Gebäude des ehemaligen Betsaals, verlegt. Seitdem heißt die Firma Elektro-Mayer. 1975 kam seine Tochter Anja zur Welt. 1986 übernahm er mit seinem Sohn Roger das ehemalige Elektrizitätswerk in Hochstadt. Die beiden führten die zwei Elektrogeschäfte Elektro-Mayer und Elektrowaren Hochstadt bis zum Jahr 2001. Danach übergab er sie an seinen Sohn Roger.

    Das Totengebet mit anschließendem Requiem und die Beerdigung findet am Dienstag, 7. November, um 14 Uhr in Oberbrunn statt.

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