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BAD STAFFELSTEIN: Erfrischend und unkonventionell

BAD STAFFELSTEIN

Erfrischend und unkonventionell

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    Das TRIO dell? A.R.T. besteht aus (v. li.) Thomas Schaller, Alina Friedrich und Ralf Probst.
    Das TRIO dell? A.R.T. besteht aus (v. li.) Thomas Schaller, Alina Friedrich und Ralf Probst. Foto: FOTO: Gerda Völk

    Draußen machen sich die Nachtschwärmer auf zur diesjährigen Bad Staffelsteiner Musiknacht. In der Alten Darre hat sich die Kulturinitiative Bad Staffelstein (KIS) mit dem „Trio dell? A.R.T.“ einen musikalischen Leckerbissen eingeladen. Wieder einmal erweist sich Alina Friedrichs ausdrucksstarke Stimme als raumfüllend vom ersten Ton an und im positiven Sinn auch besitzergreifend.

    Kaum ein Besucher des relativ gut besuchten Konzertes kann sich ihrer Stimme und ihrer charmanten Art entziehen. Ihr zur Seite stehen mit Ralf Probst (Percussion) auch der Marktzeulner Gitarrist und Musiklehrer Thomas Schaller. Ein eingespieltes Team, dem die Freude an der gemeinsamen Musik anzumerken ist, die mit Spaß, Herzblut und Begeisterung ans Werk gehen.

    Höhen und Tiefen

    Ihr Programm widmet sich den vielfältigen Arten zwischenmenschlicher Beziehungen mit all ihren Höhen und Tiefen. Erstaunlich dabei ist, dass manch ein Song erfrischend unkonventionell daher kommt, wie Justin Biebers. „Love yourself“. Bruno Mars „When I was your man“ wird kurzerhand von Alina Friedrich um getextet. („Ich kann doch nicht aus der Sicht eines Mannes singen“).

    Der Song erweist sich als eine Art Bedienungsanleitung, was das Gegenüber alles zu tun hat, beispielsweise Blumen zu kaufen und ihre Hand halten.

    Das Programm deckt die ganze Gefühlspalette menschlicher Regungen ab. Da ist beispielsweise eine der schönsten Kuschelballaden der 80-er Jahre zu hören. Herbert Grönemeyers „Halt mich“ kommt auch in der Version von Alina Friedrich kraftvoll, ehrlich und überzeugend daher.

    Ralf Probst erweist sich als der ruhigere Part des Trios. Er darf sich schon mal ganz entspannt in die erste Reihe zurücklehnen und das Feld seinen beiden Musikerkollegen überlassen. Wenn Probst zum Einsatz kommt, dann überzeugen seine filigranen Percussions-Künste.

    Thomas Schaller spielt nicht nur auf der Gitarre, er tritt auch als Sänger in Erscheinung. Wie in Gregor Meyles „Du bist das Licht“. Alina Friedrich ausgebildete Stimme steht im reizvollen Kontrast zu Schallers Stimme.

    Das rund zweistündige Programm lebt von der Kreativität der Musiker und kommt ohne „Schnickschnack“ aus. Im Repertoire des Trios finden sich bekannte Songs wie „Lemon tree“ von „Fool?s Garden“, „I?m outta Love “ von „Anastacia“ oder „Rolling in the deep“ von Adele. Aber auch deutsche Titel wie „Ich lass für dich das Licht an“ von „Revolverheld“. Es lebt aber auch von einer heiteren Atmosphäre, die nicht zuletzt von der Persönlichkeit der Künstler ausgeht.

    Das Trio gründete sich 2015. Nach ihren Auftritt bei einem Benefizkonzert im vergangenen Jahr in der Alten Vogtei in Burgkunstadt, war ihr Auftritt bei der KIS eine Art Premiere. Erwähnenswert ist auch Bandname. Der letzte Teil, „A.R.T.“ steht für die Anfangsbuchstaben der Vornamen der Musiker. Alina Friedrich und Ralf Probst haben inzwischen geheiratet, erfährt das aufmerksam lauschende Publikum.

    Zugaben gefordert

    Nach zwei Stunden endet das Konzert. Doch so ohne weiteres will das Publikum die Künstler nicht entlassen. Nach zwei Zugaben ist dann endgültig Schluss. Bleibt nur zu hoffen, dass es nicht ihr letzter Auftritt bei der KIS gewesen ist.

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