Das Milchwerk der Bayerischen Milchindustrie (BMI) setzt verschiedene Chemikalien ein, zum Beispiel um die Rohrleitungen zu reinigen, durch die täglich zirka 600 000 Kilogramm Rohmilch fließen. Kommt es dabei zu einem Unfall, rückt die Feuerwehr an. Der Chemikalienschutzanzug, Feuerwehrgummistiefel sowie spezielle Filter für Vollmasken gehören bei einem Gefahrgutunfall zur persönlichen Schutzausrüstung der Feuerwehr.
„Zum Schutz unserer Mitarbeiter erhoffen wir bei einem Unfall schnelle und sichere Hilfe durch die örtliche Feuerwehr.“
Bernhard Dummert, stellvertretender Werkleiter BMI
Diese besondere Ausrüstung ist für eine Freiwillige Feuerwehr ein erheblicher Kostenfaktor. Umso mehr freute sich die Gemeinde Zapfendorf um Bürgermeister Volker Dittrich, dass die BMI jüngst Ausrüstungsgegenstände im Wert von 4700 Euro gespendet hat.
Reservoir für Gefahrenstoffe
Hierzu gehören neben den oben bereits genannten Gegenständen, zum Beispiel Sicherheitsgefäße und eine Multifunktionswanne, die als Plane, Auffangbehälter für Gefahrenstoffe oder auch Reservoir eingesetzt werden kann. „Wir sind an diesem Standort mit 250 Mitarbeitern der größte Arbeitgeber. Zum Schutz unserer Mitarbeiter erhoffen wir bei einem Unfall schnelle und sichere Hilfe durch die örtliche Feuerwehr“, erklärte der stellvertretende Werksleiter Bernhard Dummert. „Die Kollegen der Feuerwehr sollten mit sicherem Werkzeug, das einfach zu bedienen ist, ausgerüstet sein“, meinte David Saridžic, der stellvertretende technischer Leiter im Werk Zapfendorf ist.
Europaweit führend
Das BMI-Werk in Zapfendorf verarbeitet vor allem Frischprodukte wie Butter, Sahne, Quark und Joghurt. Ebenso werden im Trocknungswerk Milch und Molke verarbeitet, in verschiedensten Qualitätsstufen von bio über koscher und halal zu Trockenmilchpulver. In diesem Segment ist die BMI in Zapfendorf europaweit der größte Bio-Molke-Verarbeiter. Die BMI versorgt außerdem das Freizeitbad Aquarena in Zapfendorf mit Energie.