Zusammen mit 26 weiteren Mittelschulen aus Bayern nimmt die Zapfendorfer Schule an einem Modellprojekt teil. Es hört auf den Namen TAFF und soll Talente fördern, die im typischen Schulalltag nicht ohne Weiteres entdeckt werden. Und so ist ein „Grünes Klassenzimmer“, gleich hinter der neuen Schulturnhalle, entstanden.
Zur Einweihung und offiziellen Eröffnung des „Grünen Klassenzimmers“ bot das Schulfest der Grund- und Mittelschule Zapfendorf den passenden Rahmen.
Kirchlicher Segen
Keine Frage, dass das „Grüne Klassenzimmer“ von hunderten Schülern regelrecht umstellt war, und dass es sich auch Erster Bürgermeister Volker Dittrich nicht nehmen ließ, vorbeizukommen und das Projekt zu loben: „Nachhaltig mit Ressourcen umgehen, Umweltbewusstsein schärfen und vieles mehr – das ,Grüne Klassenzimmer‘ bietet euch beste Möglichkeiten und bringt zugleich eine Aufgabenstellung mit“, so Dittrich. Den kirchlichen Segen erhielt das „Grüne Klassenzimmer“ von Pfarrer Kornelius Holmer. Religionslehrer Wolfgang Merzbacher hatte zuvor erklärt, was ein solcher Segen eigentlich bedeute: „Es geht nicht um die Dinge an sich, sondern darum, dass etwas für uns Menschen zum Segen wird.“ Musikalisch umrahmt wurde die Einweihung von der Bläserklasse der Schule.
Über die Ausführung hatte sich die Projektgruppe lange Gedanken gemacht. Welche Materialien sollen verwendet werden? Welche Sitzgelegenheiten bieten sich an? Die Entscheidung fiel für eine Holzbauweise mit einer begrünten Dachfläche. Danach wurde der Grundriss geplant, das Fundament ausgehoben und schließlich das „Grüne Klassenzimmer“ auch errichtet.
Ebenfalls entstanden ist ein Kräuterregal – aus einer umgebauten Euro-Palette. Die neunte Klasse der Mittelschule Zapfendorf (Abschluss: 2016/2017) stemmte das Projekt von Anfang an, federführend waren dabei Konrektor Stephan Zwosta und Hausmeister Peter Helmreich.
Keine Tafel
Das „Grüne Klassenzimmer“ soll nun für verschiedene Projekte und für die offene Ganztagsschule, aber auch für normale Unterrichtsstunden zur Verfügung stehen. Eine Tafel gibt es aber nicht – und das macht das „Grüne Klassenzimmer“ dann doch zu einem besonderen Raum für besonderen Unterricht.