Seit Wiederaufnahme war es heuer bereits die 36. Wallfahrt nach Marienweiher, an der sich 56 Wallfahrer beteiligten. Die älteste Marienwallfahrtsstätte des Erzbistums Bamberg wurde vor 25 Jahren von Papst Johannes Paul II. sogar zur „Basilika minor“ erhoben. „Die Geschichte der Wallfahrt reicht bis ins vorletzte Jahrhundert zurück. Der Grund der Wallfahrt, wahrscheinlich ein Gelöbnis oder Versprechen, liegt im Dunkeln, da keine Aufzeichnungen mehr darüber zu finden sind“, erklärte Wallfahrtsführer Richard Lurz.
Die Pilger aus den Ortschaften Grundfeld, Wolfsdorf, Schönbrunn, Reundorf, der Stadt Bad Staffelstein sowie weiteren Orten am Obermain lösten damit auch heuer ein altes Versprechen ein. Mit dem Lied „Beim frühen Morgenlicht“ waren die Pilger zunächst von Grundfeld aus zu Fuß zum Bahnhof nach Lichtenfels gezogen. Von dort fuhren sie nach Ludwigschorgast, ehe sie die Reststrecke zu Fuß zurücklegten. In der päpstlichen Basilika von Marienweiher begrüßte Wallfahrtsseelsorger Pater Witalis Stanis die Pilger. Am Nachmittag ging es mit dem Kreuzweg weiter, bevor sich die Pilger in der päpstlichen Basilika zur Abendandacht versammelten. Beim Wallfahrtsgottesdienst am Sonntagvormittag wurden für zehnjährige Teilnahme an der Grundfelder Wallfahrt Marlies Donath, für 20 Jahre Herbert Trütschel, für 30 Jahre Gisela Schad und für 35 Jahre Klaus Zipfel durch den Wallfahrtsseelsorger geehrt. Auch der Kulmbacher Landrat Klaus Peter Söllner gratulierte als 2. Vorsitzender des Fördervereins „Freunde der Wallfahrtsbasilika“ Marienweiher den Jubilaren. Anschließend verabschiedeten sich die Pilger vom Gnadenort. Nach der Ankunft in Lichtenfels wurde in der St.-Jakobus-Kapelle kurz zu einem Gebet Halt gemacht, ehe es nach Grundfeld weiterging. Dort warteten bereits die Angehörigen auf die Wallfahrer, um diese mit Umarmungen und dem Überreichen von Blumen herzlich zu begrüßen. Musikalisch wurde die Wallfahrt von der „Nothelferkapelle“ begleitet.