„Wenn wir keine Kartoffeln verkaufen, können wir nicht in Urlaub fahren“, sagt die fünfjährige Luisa. Also hilft sie mit, wenn ihre Eltern Angelika und Georg Weidner Kartoffeln ernten. Auf knapp einem Hektar hat die Stublanger Familie Kartoffeln angebaut. So unterschiedlich wie die Sorten sind die Reife- und Erntezeiten. Zurzeit erntet Angelika Weidner die Sorten „Ditta“ und „Bamberger Hörnla.“ „Die Hörnla gehen nur mit Handarbeit raus, beim Vollernter würden sie zerbrechen“, sagt Angelika Weidner.
„Die Hörnla gehen nur mit Handarbeit raus, beim Vollernter würden sie zerbrechen.“
Angelika Weidner, Stublang
Die Frühkartoffel „Valetta“ ist bereits geerntet, jetzt kommen die Lagerkartoffeln dran. Neben der zitronengelben „Ditta“ und den nussig schmeckenden „Bamberger Hörnla“ baut die Familie auch die Sorten „Annabelle“, „Belana“ und „Quarta“ an.
Köstlichkeiten von der Ofenkartoffel bis zu Klößen
Gedüngt wird nicht mit Mist oder Gülle, sondern mit Grünpflanzen. Den nötigen Stickstoff liefern dabei untergepflügte Luzerne, Senf- oder Rapspflanzen.

Als Direktvermarkter beliefern die Weidners zwar auch die einheimischen Supermärkte, viele Erdäpfel gehen aber an Privatleute und Nachbarn.
„Frisch vom Acker, die sehen nicht mal den Keller“, lacht Angelika Weidner fröhlich unter ihrem Strohhut hervor.

Sie liebt ihre Kartoffeln – egal wie sie zubereitet sind – als Ofenkartoffel, Suppe, Kartoffelbrei, Backes, Brat- oder Grillkartoffeln und natürlich als Klöße.