Ein glückliches Ende hat die viertägige Suche nach einer 61-jährigen Patienten genommen, die aus einer Klinik in Bad Staffelstein verschwunden war. Die verwirrte Frau wurde am Montag kurz vor Mittag von zwei Mitarbeitern der Autobahndirektion Nordbayern im Bereich des Nürnberger Autobahnkreuzes an der A9 bei Fürth gefunden, wo sie im Gras saß. Inzwischen wird sie in einer Klinik behandelt. Vergeblich hatte ein Großaufgebot von Polizei und Rettungskräften bei zwei weiträumigen Suchaktionen am Donnerstag und am Sonntag nach der Patientin gesucht. Bis zum Einbruch der Dunkelheit waren am Sonntag rund 60 Einsatzkräfte unterwegs, nachdem ein Hinweis eingegangen war, dass die Vermisste in einem Modegeschäft in Bad Staffelstein gesehen worden sei. Daraufhin durchkämmten Main-Trailing- und Fährtensuchhunde von BRK und ASB, begleitet von Beamten der Polizeiinspektion Lichtenfels, das gesamte Gebiet zwischen Bad Staffelstein und Schwabthal sowie am Staffelberg. Dabei waren auch ein Polizeihubschrauber und die Feuerwehrdrohne im Einsatz. Parallel durchkämmten Wasserwacht- und DLRG-Verbände die gesamte Seenlandschaft rund um die Badstadt. Offenbar war die Vermisste, die die Klinik durch ein Fenster verlassen hatte, am Bahnhof in einen Zug in Richtung Nürnberg gestiegen, so die Polizei. Von dort aus muss die verwirrte Frau wohl zu Fuß unterwegs gewesen sein. Nach ersten Erkenntnissen geht es ihr den Umständen entsprechend gut, sie wird medizinisch betreut.
Angehörige der Frau bedanken sich bei allen, die sich an der umfangreichen Suchaktion beteiligten. Groß war die Anteilnahme der Bürger, wie zahlreiche Hinweise zeigten. Auch mit Handzetteln hatten Angehörige um Hinweise gebeten. Sogar aus Rom rief eine verreiste Familie aus Bad Staffelstein bei der Polizei an. (mul)