Nia Linn Birk von der Tanzsportgarde Coburger Mohr kann ihr Glück noch nicht fassen. Die Neunjährige hat sich in der Disziplin Tanzmariechen Jugend für das Halbfinale der Deutschen Meisterschaft im karnevalistischen Tanzsport im März 2020 in Erfurt qualifiziert. Dafür konnte sie nicht nur die begehrte Fahrkarte entgegennehmen, sondern auch den vom Bad Staffelsteiner Bürgermeister Jürgen Kohmann gestifteten Ehrenpreis.

Ausgesprochen erfolgreich war auch die Jugend des Vereins, die sich mit ihrem Schautanz zum Motto „Teilen macht glücklich“ mit 417 Punkten gegen die Konkurrenz durchsetzte.
„Der karnevalistische Tanzsport ist ein Leistungssport, der durch den Fasching populär wurde.“
Andrea Trommer, Organisationsteam Coburger Mohr
In diesem Jahr war es die Tanzsportgarde Coburger Mohr, die das erste Qualifikationsturnier der Session 2019/20 in der Adam-Riese-Halle in Bad Staffelstein ausrichtete. Zwischen 600 und 750 aktive Tänzer und Tänzerinnen aus 125 Gruppen boten beeindruckende Tanzleistungen, tolle Gardetänze und sehenswerte Schautänze.
Dank der 70 Helfer klappt alles wie am Schnürchen
An beiden Tagen sorgten rund 70 Helferinnen und Helfer, dass alles wie am Schnürchen klappte. Bewertet wurden in den Altersklassen Jugend (sechs bis zehn Jahre), Junioren (elf bis 14 Jahre) und Ü15 (ab 15 Jahre) jeweils in den Disziplinen Tanzpaare, weibliche und gemischte Garden, Tanzmariechen und Schautanz. Für alle ging es um möglichst viele Punkte, die den Gewinnern die Teilnahme am Halbfinale bescherten. Bewertet wurden in der Kategorie Schautanz Punkte wie Kostüme, Kreativität, Thematik, Präsentation sowie Bewegungs- und Schrittvielfalt.
Die Bewertung lag in den Händen einer neunköpfigen Jury unter der Leitung der Obfrau Petra Köhler aus Oberhausen. „Der karnevalistische Tanzsport ist ein Leistungssport, der durch den Fasching populär wurde“, berichtet Andrea Trommer, vom Organisationsteam des Coburger Mohr. Ihr Verein wird in den „Top Ten“ der Garden in Deutschland geführt.
Lautstarker Jubel für jede gute Bewertung
An beiden Tagen lockte das Tanzturnier viele Zuschauer in die Adam-Riese-Halle. Vor allen die mitgereisten Eltern, Freunde und Fans begleiteten jede gute Bewertung mit lautstarken Jubel. Unter den Gästen war am Samstagvormittag auch Bürgermeister Jürgen Kohmann und die Rektorin der Adam-Riese-Schule. In der nebenan gelegenen Schule haben sich die teilnehmenden Gruppen umgezogen.

Nia Linn Birks Erfolg kommt nicht von ungefähr. Dafür trainiert die neunjährige seit drei Jahren in der Jugendgarde und seit einem Jahr als Tanzmariechen. „Zehn Stunden kommen da in der Woche schon zusammen“, erklärt Trainerin Wibke Wolf. Im letzten Jahr hatte das Nachwuchs-Mariechen bei ihrer ersten fränkischen Meisterschaft noch einen guten Mittelplatz belegt.