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Hoffnung auf Hilfe von Vierzehnheiligen

Bad Staffelstein

Hoffnung auf Hilfe von Vierzehnheiligen

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    „Ein Dorf zerfällt, und die Kirche positioniert sich, anstatt zu helfen.

    Es nimmt schon erstaunliche Züge an, wenn von hoch oben über dem Maintal mit göttlicher Weihe der Gottesgarten nicht im Bestand beschützt wird, sondern die unhinterfragte Bebauung quasi als Allheilmittel gepredigt wird und all diejenigen, die sich der Bulldozer im Vorgarten mit allgemein wohlorientierten Argumenten zu erwehren versuchen, als Neider, Machtbesessene und Wölfe im Schafspelz bezeichnet werden. Es erschließt sich nicht, wo hier Neid sein soll, wenn man nur Gottes Schöpfung als Allgemeingut schützen möchte. Die Kirche über dem beschaulichen Ort Grundfeld hat sich positioniert, ohne die Schafe zu fragen, und hört dem Ruf der Wirtschaft mehr zu, als sich auf ihre eigentliche Rolle zu konzentrieren.

    Sich über die Spaltung im Ort Gedanken zu machen, heißt nämlich nicht, Benzin in eine erhitzte Diskussion zu gießen, indem sie – einseitig beeinflusst – dem Großteil ihrer jahrelang treuen Helfer und ehrenamtlich für sie tätigen Dorfbewohner in den Rücken fällt, sondern sich zumindest neutral positioniert, um sich auf ihre moderierende Funktion bei einer auseinanderklaffenden Dorfgemeinschaft zu konzentrieren. Dafür bedarf es einer Neutralität, die den Zugang zur Versöhnung überhaupt ermöglicht, und nicht des Vorwurfs.

    Es zeichnete sich bereits bei der ersten Vorstellung des Projekts im Grundfelder Gemeindehaus ab, dass sich der Ort spalten wird, dass Argumente oft mit persönlichen Angriffen verwechselt werden, dass Befürworter unserer schönen Landschaft, des eigentlichen Geschäftsmodells der Stadt Bad Staffelstein, als Gegner betitelt werden und damit die Rolle der Spalter übernehmen sollten. Gerade hier wäre die Hilfe für die Dorfgemeinschaft durch die Padres gefragt gewesen und wurde seither erhofft, erbeten und gewünscht. Nichts kam, leider.

    Aber es gibt auch Hoffnung, dass das letzte Wort von Vierzehnheiligen hier die Vertrauensbasis für eine moderierende Rolle wiederherstellen kann. Vielen Dank auch an Pater Kreitmayr für Ihre Unterstützung. An dieser Stelle auch ein Lob an die Stadtverwaltung der Stadt Bad Staffelstein, welche die Situation sehr professionell begleitet.

    Als jahrzehntelange Vorsitzende der Grundfelder Gartenfreunde habe ich mich stets darum bemüht, die Gemeinschaft zu pflegen und zu leben. Dabei war es nie von Belang, wer beruflich welche Interessen vertritt oder sich politisch uneins gibt, die Dorfgemeinschaft war da, sicher. Und jetzt zerfällt das alles wegen dieses Großprojekts, leider.“

    Maria Will,

    Grundfeld

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