„Wir können für jeden Unternehmer dankbar sein, der im Hochlohnland Deutschland noch bereit ist zu investieren. Die Region Lichtenfels hat in den vergangenen Jahrzehnten viele wertschöpfende Arbeitsplätze in der Möbel-, Bekleidungs- und Schuhindustrie verloren. Die Politik hat dies mit dem Begriff ,Strukturwandel‘ meist schnell und untätig abgehakt.
Seltsamerweise regt sich fast niemand über die Flächenversiegelung von Acker- und Waldflächen durch die mittlerweile 31 000 Windkraftanlagen auf. Mit der E-Mobilität werden es doppelt so viele. Nach rund 30 Jahren Nutzung müssen diese entsorgt werden, die riesigen Betonfundamente (bei Neuanlagen 30 Meter tiefe Fundamente mit 1500 Kubikmetern Beton) verbleiben danach nahezu komplett im Erdreich. Gut fürs Grundwasser? Gut für unsere Schöpfung?
Die Sichtachse zwischen Vierzehnheiligen und Banz ist nicht durch den Neubau von CS beeinträchtigt. Die Sichtachse befindet sich auf der Bad Staffelsteiner Seite von Grundfeld, also dort, wo jetzt die angemieteten Hallen stehen. Der Neubau entsteht auch nicht am Fuße von Vierzehnheiligen, sondern neben der Autobahn. An dieser Stelle sieht die Lärmschutzwand alles andere als einladend aus, so dass der Neubau bei entsprechender Gestaltung mit Erdwällen und Baumanpflanzungen durchaus eine optische Bereicherung darstellen kann.
Vom Standort Vierzehnheiligen, Staffelberg oder Banz aus gesehen, wirkt die Halle dann eh so klein wie bei einer Spielzeug-Eisenbahn. Wenn von der Firma CS Lärmschutzmaßnahmen zum Wohle der Anwohner eingehalten werden und die Beladung von der Grundfeld abgewandten Seite vorgenommen wird, steht einem Neubau nichts im Wege.“
Roland Wagner, Lichtenfels