Jedes Streitgespräch, auch das politische, ist nur erfolgreich, wenn folgende Regeln eingehalten werden:
1. Absolute Ehrlichkeit. 2. Absolute Sachlichkeit. Emotionen, persönliche Befindlichkeiten, sowie religiöse Symbole und Begriffe (Gottesgarten) haben hier nichts zu suchen. 3. Es ist verpflichtend, auf die Argumente des Kontrahenten einzugehen und in die Meinungsbildung einzubeziehen. 4. Es geht nicht darum, wer Recht hat, sondern was Recht ist. 5. Dahin kommt man nur, wenn man kompromisswillig und auch -fähig ist. Man muss bestrebt sein, eine einvernehmliche Lösung zu finden mit der alle leben können. Man muss sich auch noch hinterher in die Augen sehen und sich die Hand geben können. Leider wurden diese Regeln nicht eingehalten, zum Teil sogar vorsätzlich gebrochen. Nur so konnte die aufgeladene und vergiftete Atmosphäre entstehen, die ihren Ursprung in Grundfeld hatte und auf das ganze Stadtgebiet übertragen wurde. Letztlich ging und geht es nur darum, dass die Firma CS-Trans daran gehindert werden sollte, ihre Firma dort zu bauen, wo sie es für richtig hält.
Das Vorhaben von CS-Trans ist legal und legitim und das sollte niemand infrage stellen, denn wenn durch den Bürgerentscheid die Firma an ihrem Vorhaben gehindert werden sollte, dann werden die Hallen eben woanders gebaut.
Dann gäbe es hier, in Grundfeld, aber auch im Stadtgebiet von Bad Staffelstein, nur Verlierer. Es ist höchste Zeit, daran zu arbeiten, dass hier wieder Ruhe und Frieden einkehrt. Wer wäre für diese Aufgabe besser geeignet, als die Geistlichkeit aus Bad Staffelstein und Vierzehnheiligen. Statt sich am Leserbrief von Pater Wentowski mit theologischen Winkelzügen abzuarbeiten, könnten das Pfarrerehepaar Hagen mit den Patres aus Vierzehnheiligen eine, ihren Ämtern angemessene Lösung, herbeiführen. Das wäre schön und der erste Schritt in die richtige Richtung.
Harald Schmidt,
Bad Staffelstein