„Ich habe lange überlegt, ob ich mich zu den Debatten um den CS-Neubau zu Wort melden soll. Heute bei der Morgenlektüre des OT habe ich mich nun
doch dazu entschlossen, weil ich finde es wird in letzter Zeit recht kurios in der Sache argumentiert. Zunächst möchte ich feststellen, dass ich voll hinter dem Leserbrief von Gerd Backert stehe. Wenn ein Herr Zapf argumentiert, dass er es nicht haben möchte, dass vor seiner Haustüre Ackerland verbaut wird, so ist das wohl das lächerlichste Argument, denn er meint damit nicht allgemein vor der Haustüre, sondern vor der Haustüre seiner Tochter, die als sie dort unten an der Straße nach Vierzehnheiligen ihr Wohnhaus errichtet hat, auch keinen Gedanken vergeudet hat ,ob damit der Blick zum Dreigestirn beeinträchtigt werden könnte. Ein weiterer Leserbrief greift den Pater in Vierzehnheiligen an, weil er sich als Kirchenmann nicht einmischt und nicht neutral verhält, lobt aber den anderen Kirchenmann Pater Kreitmeier gleichzeitig für seine Einmischung, die noch aus einer Region kommt, die von uns weit entfernt liegt. So könnte man genug weitere Gegenargumente aufzählen, die den Gegnern des Bauvorhabens in den Weg gestellt werden. Ich frage mich auch, warum wir als Lichtenfelser nicht an der Abstimmung teilhaben sollen, stattdessen die Bewohner des rund sieben Kilometer entfernten Bad
Staffelstein. Eigentlich betrifft das Ganze ja unsere Stadt und Randgebiete mehr als die Badstadt, was hier geschehen soll. Bei uns sollen die Hallen am Rande unseres Industriegebietes entstehen und nicht im Blickwinkel des Dreigestirns, das eindeutig weiter links liegt. Also liebe Bad Staffelsteiner, entscheidet bitte demokratisch, aber richtig.“
Wolfgang Drenkard
Lichtenfels