Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Obermain
Icon Pfeil nach unten
Bad Staffelstein
Icon Pfeil nach unten

BAD STAFFELSTEIN: Mehr als Briefmarken bei Sammlerbörse in Bad Staffelstein

BAD STAFFELSTEIN

Mehr als Briefmarken bei Sammlerbörse in Bad Staffelstein

    • |
    • |
    Auch Binsen-Taschen produzierte das Unternehmen DBL,D. Bamberger Lichtenfels. Vor der Stellwand fachsimpeln  Matthias Müller (re.) und Günter Lutz (li.) vomveranstaltenden Lichtenfelser Briefmarkenverein.
    Auch Binsen-Taschen produzierte das Unternehmen DBL,D. Bamberger Lichtenfels. Vor der Stellwand fachsimpeln Matthias Müller (re.) und Günter Lutz (li.) vomveranstaltenden Lichtenfelser Briefmarkenverein. Foto: Monika Schütz

    Sonntag, noch lange nicht 9 Uhr morgens, die Exponate waren noch nicht einmal ausgepackt und zur Präsentation bereitgelegt – da standen schon die Besucher vor den Türen und baten um Einlass zur großen Sammler- und Händlerbörse, die bereits zum 12. Mal in der Peter-J.-Moll-Halle stattfand.

    Der frühe Vogel fängt den Wurm: stöbern, suchen, schauen,informieren - und das schon kurz nach der offiziellen Eröffnung um 9 Uhr.
    Der frühe Vogel fängt den Wurm: stöbern, suchen, schauen,informieren - und das schon kurz nach der offiziellen Eröffnung um 9 Uhr. Foto: Monika Schütz

    Die Lichtenfelser Briefmarkensammler mit Günter Lutz und Matthias Müller hatten für dieses Jahr wieder besondere „Schätze“ angekündigt: Allein drei große Ausstellungsrahmen widmeten sich Adam Riese. Oder doch Adam Ries?

    Erster Entwurf des Adam-Riese- Sonderstempels wurde abgelehnt

    Im Jahr 2009 gab es nämlich einen Sonderstempel der Stadt Bad Staffelstein anlässlich des 450. Todestages. Er zeigt Name, Daten und die Skulptur, wie sie in ähnlicher Form jetzt in der oberen Bahnhofstraße zu sehen ist. Aber der Name des ersten Entwurfes war ohne „e“ geschrieben, nämlich nur „Ries“. Dieser Entwurf wurde nicht angenommen.

    Blechschilder und -spielzeug, Münzen und viel Sammlerzubehör hatten Norbert und Christina Kerling ausAltenkunstadt dabei.
    Blechschilder und -spielzeug, Münzen und viel Sammlerzubehör hatten Norbert und Christina Kerling ausAltenkunstadt dabei. Foto: Monika Schütz

    Nächstes großes Thema: das ehemalige Großunternehmen „D.B.L.“, D. Bamberger aus Lichtenfels. In vier Ausstellungsrahmen zu sehen waren nicht nur Ansichten der Fabrikations-, Verwaltungs- und Wohngebäude, sondern auch Werbematerialien und Prospekte von Produkten, die von Palmkörben über Zahnstocher und Badetaschen bis hin zu Stuhlsitzen und Möbelklopfer reichten.

    Wer hat noch Unterlagen, Belege oder Bilder der Firma D. Bamberger?

    Die Firma existierte von vor 1880 bis etwa 1938: Da wurde sie von der damaligen Firma Knorr und Friedrich übernommen. Von den einstigen Gebäuden, die sich teils im Stadtgebiet Lichtenfels, teils auf Burgberg-Gebiet befanden, steht heute nur noch die Villa in der Bamberger Straße (ehemalige Spital-Apotheke).

    Werbung auf Streichholzschachteln: Einen Koffer undeinige Alben voll hatte Günter Romanowski aus Bamberg mitgebracht.
    Werbung auf Streichholzschachteln: Einen Koffer undeinige Alben voll hatte Günter Romanowski aus Bamberg mitgebracht. Foto: Monika Schütz

    Der Vorsitzende des Lichtenfelser Briefmarkenvereins, Matthias Müller, bittet um Mithilfe: „Es muss noch mehr da sein.“ Wer Unterlagen, Belege oder sonstige Aufzeichnungen und Bilder der Firma D. Bamberger besitzt, möchte sich mit ihm in Verbindung setzen. Müller möchte eine Sonderkatalogisierung über dieses Thema anfertigen und ist für jeden weiteren Beleg dankbar.

    Brauereienwerbung auf Streichholzschachteln

    Auch Sammler von Münzen, Bierfilzla und Streichholzschachteln wurden fündig: In einer Zeit, als in den Gastwirtschaften noch geraucht werden durfte, und lange vor dem Internet-Zeitalter nahmen Gastwirte und Brauereien die kleinen Papp-Schachteln für Zündhölzer und druckten oder klebten ihre Werbung darauf. Sammler Günter Romanowski hatte sogar ein Schächtelchen vom „Schwarzen Bären und z. Heiligen Veit“ aus Staffelstein dabei.

    Gut besucht war der Stand der Altenkunstadter Familie Kerling. Norbert und Christina hatten neben Münzen, Zubehör und Alben auch Blechspielzeug und -autos dabei. Günstig konnte man einen knallroten Nachbau der „Messerschmitt“ erwerben. Gut fanden es die vielen Besucher außerdem, dass sie nicht nur kaufen und verkaufen konnten, sondern auch, dass sie sich durch die ausgelegten, ganz aktuellen Kataloge und Preisleisten genau informieren konnten, wie hoch der Wert oder die Auflage von Münzen oder anderen Sammelobjekten war.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden