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Schwabthal hat nun eine Krippe

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Schwabthal hat nun eine Krippe

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    Andi Pfarrdrescher mit dem einzig herausnehmbaren Teil, dem Jesukind.
    Andi Pfarrdrescher mit dem einzig herausnehmbaren Teil, dem Jesukind. Foto: Monika Schütz

    Schwabthal

    Es gibt ihn noch, den Zusammenhalt auf den Dörfern. Und der lässt so manchen kleinen Wunsch in Erfüllung gehen. „Ich such' seit Jahren eine Krippe, die man draußen aufstellen kann, sagt Andreas Pfarrdrescher. Er wohnt in Schwabthal, ist Ortssprecher und Stadtrat gleichermaßen und Gastronom. Die Grünfläche von Erika Dinkel am Ortseingang, auf der seit Jahren zu Weihnachten ein geschmückter Weihnachtsbaum der Gemeinde steht, würde sich gut dafür anbieten.

    Allein die Suche nach einer passenden Krippe war nicht einfach. Sie sollte witterungsbeständig, gut erhalten und vor allem bezahlbar sein. „Ich hab' sogar überlegt, mich in Österreich umzuschauen“, schmunzelt Pfarrdrescher. Aber nach erneuter Suche im Internet fand er doch plötzlich etwas Passendes. Und staunte nicht schlecht, als er sah, wer der Anbieter war: eine Privatperson aus einem Ebensfelder Ortsteil.

    „Jeder, den ich gefragt habe, hat gleich ,Ja‘ gesagt.“

    Andreas Pfarrdrescher, Ortssprecher und Stadtrat

    Mit viele Liebe zum Detaill sind Figuren und Krippe angefertigt worden.
    Mit viele Liebe zum Detaill sind Figuren und Krippe angefertigt worden. Foto: Monika Schütz

    Schnell war der Kontakt hergestellt, Andreas Pfarrdrescher machte sich auf den Weg nach Kleukheim. Die Krippe ist noch zu haben, informierte ihn der Familienvater, der hier namentlich nicht genannt werden möchte. Einige kleine Reparaturen seien notwendig, sonst sei das mehr als 20 Jahre alte Ensemble gut in Schuss. Man wurde sich einig, und der Krippenstall samt Figuren reiste auf einem Auto-Anhänger in den Lautergrund. Mit ihren Maßen von 1,80 mal 1,40 mal einem Meter hat die Krippe nämlich eine beachtliche Größe.

    Pfarrdrescher machte sich auf die Suche nach Sponsoren. „Jeder, den ich gefragt habe, hat gleich ,Ja‘ gesagt“, freut sich der Ortssprecher. Katja und Christian Dinkel, Marina und Matthias Dinkel, Resi und Josef Ruppenstein, Erika Dinkel sowie Andreas und Jutta Pfarrdrescher sind nun sozusagen eine Eigentümergemeinschaft.

    Noch bis zum Dreikönigstag ist die Krippe zu sehen

    Schreiner Andreas Ruppenstein bot sich an, die notwendigen Reparaturen am Dach des Krippenstalls zu erledigen. Das war vor drei Wochen. Nun steht die Krippe auf der Grünfläche an der ersten Straßenkreuzung am Ortseingang.

    Maria, Josef und das Kind in der Krippe.
    Maria, Josef und das Kind in der Krippe. Foto: Monika Schütz

    Die Figuren von Maria, Josef und dem Schäfer samt den beiden Schafen sind fest auf dem Krippenboden angebracht. Stroh und grüne Zweige schmücken das Ensemble. Die Beleuchtung wird täglich gleichzeitig mit der des großen städtischen Christbaumes einige Meter dahinter angeschaltet. Die Krippe mit dem Fachwerkstall und den Dachpappenschindeln, die kupfernen Firstrahmen und nicht zuletzt die großen, sorgfältig gearbeiteten Figuren im Inneren kann man noch bis Dreikönigstag bewundern.

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