Pfadfinder setzen mit der Verteilung des Friedenslichtes aus Betlehem seit mittlerweile über 25 Jahren ein Zeichen für Frieden und Völkerverständigung. Die diesjährige Friedenslichtaktion in Deutschland macht deutlich, dass es immer wichtiger wird, sich mutig für den Frieden einzusetzen. Unter dem Motto „Mut zum Frieden“ ermutigt man in diesem Jahr alle Menschen guten Willens, sich für den Frieden und eine tolerante Gesellschaft einzusetzen.

In Zeiten des Unfriedens setzten auch die Sankt-Georgs-Pfadfinder aus Bad Staffelstein ein Zeichen für den Frieden: Sie brachten das Friedenslicht aus Bethlehem in die Stadtpfarrkirche „Sankt Kilian“. Dort fand eine ökumenische Feier mit Gemeindereferent Matthias Beck und dem evangelischen Pfarrer Helmuth Bautz statt, die der Kinderchor „Happy Smile“ mit verschiedenen Liedern umrahmte.
Mobbing, Ausgrenzung, Person in Not: Wann man Mut braucht
In drei alltäglichen Situationen – Mobbing, Ausgrenzung, Person in Not – haben Jungpfadfinder Mut-Situationen dargestellt. Über das Handy konnten die Gläubigen in der Kirche über einen QR-Code abstimmen, welche ähnliche Situation sie schon als Täter, Opfer, passiver Zuschauer oder Helfer einmal selbst erlebt haben.
Jedes Jahr machen sich Menschen verschiedener Nationen auf den Weg, um das Friedenslicht aus Bethlehem in die Gemeinden zu bringen. Dabei überwindet es einen über 3000 Kilometer langen Weg über viele Mauern und Grenzen. „Wir ermutigen alle Pfadfinder, sich gemeinsam auf den Weg zu machen und das Friedenslicht aus Bethlehem unter dem Motto ,Mut zum Frieden‘ als Zeichen des Friedens an zahlreichen Orten in ganz Deutschland weiterzureichen. Auch zu uns nach Bad Staffelstein“, so die Sankt-Georgs-Pfadfinderin Anna.
Emma, Max, Leonie und Sina brachten das Licht zum Altar

Mit einem kurzen Film informierten sie die Kirchenbesucher über die Geschichte des Friedenslichts. Emma, Max, Leonie und Sina zogen danach mit dem Licht in die Stadtpfarrkirche ein und stellten es auf den Altar. Nun konnten die Botschafter aus anderen Pfarreien und Gruppen das Licht mitnehmen. Mit dem Pfadpfinderlied „Flinke Hände, flinke Füße“ ging die ökumenische Feier zu Ende.
Im Anschluss luden die Pfadfinder vor der Kirche zu Glühwein, Punsch und Suppe ein. Auch fair gehandelte Produkte konnten erstanden werden.

Das Friedenslicht wird seit über 30 Jahre in den Wochen vor Weihnachten von einem oberösterreichischen Kind in der Geburtsgrotte in Bethlehem entzündet. Am dritten Adventswochenende machten sich zahlreiche Pfadfinder auf den Weg nach Wien, wo die europäische Aussendungsfeier stattfand. Von dort wird die Flamme aus Bethlehem in speziellen Transportbehältnissen in die Bistümer, Heimatgemeinden und Pfarreien weitergereicht. Am Sonntag kam es in Nürnberg an und am Bahnhof in Bad Staffelstein übergaben es die Friesener Pfadfinder an heimische Vertreter.