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LOFFELD: Herzlich lachen und Musik genießen mit Miss Allie in Loffeld

LOFFELD

Herzlich lachen und Musik genießen mit Miss Allie in Loffeld

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    Geballte Power verteilt auf 152 Zentimter: Miss Allie.
    Geballte Power verteilt auf 152 Zentimter: Miss Allie. Foto: Monika Schütz

    Ein Konzert zum Mitmachen? Nachdenken? Herzlich lachen und dabei gute Musik hören? Wenn dann noch eine kleine quirlige Liedermacherin auf der Bühne steht, weiß man: Miss Allie ist da. In Jeans und T-Shirt, mit dunkelblonder Lockenmähne und barfüßig spielt die Songwriterin auf dem hölzernen Podest im Saal der Brauerei in Loffeld.

    Die Songwriterin nimmt das Publikum mit auf ungewöhnliche Reise

    Sie nimmt ihr Publikum mit auf eine ungewöhnliche Reise. Auf eine Reise, bei der sie von ihrer Kindheit erzählt, vom geliebten Vater, von ihrer großen Liebe, die sie in Australien kennen gelernt hat. Dort fing sie an, die ersten Songs zu schreiben. Auf Englisch.

    Mit einem Lied aus früheren Zeiten, als das Stirnband nochin Mode war.
    Mit einem Lied aus früheren Zeiten, als das Stirnband nochin Mode war. Foto: Monika Schütz

    Als es mit der Liebe vorbei war, war es auch mit den englischen Songs vorbei. Zurück nach Deutschland gekommen, ließ sich Elisa Hantsch – so ihr richtiger Name – in Lüneburg nieder.

    Dass aller Anfang schwer ist, merkte sie, als sie für Null Gage in einem irischen Pub spielen „durfte“. Die Stammgäste dort inspirierten sie zu weiteren Liedern. Etwa ein spuckender Schlossermeister, der sie stets mit „Du kleine Süße, du“ anbaggerte. „Du Süße“ gehört mittlerweile zu ihrem Repertoire, ebenso wie „Mein Herz und die Toilette“: eine Story über eine ihrer unglücklichen Liebesbeziehungen.

    Ein Lied über „Birgits Mobiltelefon“ eines für ihren Mann Rrrrrrobert

    Da klingelt das Handy einer Frau aus dem Publikum. Bis „Birgit“, so heißt die Dame, ihr Gerät stumm bekommt, ist Miss Allie schon an ihrer Gitarre: „Du bekommst jetzt ein Lied von mir“, sagt sie, „Birgits Mobiltelefon“.

    Nach dem Konzert: Großer Andrang für Fanartikel,Autogramme und gemeinsame Fotos mit Miss Allie.
    Nach dem Konzert: Großer Andrang für Fanartikel,Autogramme und gemeinsame Fotos mit Miss Allie. Foto: Monika Schütz

    Die Zuschauer im ausverkauften Saal lachen herzhaft - auch als Birgits Mann sich zeigen muss. Robert heißt er, mit ganz vielen fränkischen Rrrrrr am Anfang. Für ihn singt sie spontan einen Song über ein Fass dunkles Bier.

    Stichpunkte für den Therapeuten: Ergo-Therapie oder Ärgertherapie?
    Stichpunkte für den Therapeuten: Ergo-Therapie oder Ärgertherapie? Foto: Monika Schütz

    Aber auch ernste Themen hat die nur 152 Zentimeter große Künstlerin im Gepäck: Klimawandel und Politik, Flüchtlinge und Kriege, der Umgang mit einer Tabu-Krankheit, einer Depression. „Gelernt ham wir nicht viel“, mahnt sie in ihrem Lied zum Umdenken. Sie singt und spielt, zupft mal gedankenverloren an den Saiten ihrer Gitarre, dann stapft sie wütend und temperamentvoll mit den Füßen. Und sie pfeift.

    Die Zuhörer machen auch beim Ausflug in die derbere Sprache mit

    Jetzt kommt wieder eine Mit-mach-Stelle, fordert sie ihre Gäste zum Mitsingen auf. Der lustige Refrain geht ins Ohr, das Publikum macht gerne ihre Späßchen mit. Auch den mit den Papierkacktüten, ein Ausflug in eine etwas derbere Sprache.

    Der Beifall der Gäste kommt von Herzen. Sie applaudieren gerne einer Künstlerin, die in Kloster Banz 2018 Nachwuchspreisträgerin wurde, die zahlreiche Auftritte in TV-Shows und im Radio hat und die ihre Tournee durch ganz Deutschland führt.

    Gast Rrrrrrrobert aus Ebing füllt den Fragezettel aus.
    Gast Rrrrrrrobert aus Ebing füllt den Fragezettel aus. Foto: Monika Schütz

    In der Pause lässt sie kleine Zettel ausfüllen: „Schreibt drauf, was ihr von mir wissen wollt oder was ihr heute Gutes getan habt“, fordert sie erneut die Zuschauer zum Mitmachen auf. „Ich kann euch auch euer Wunschlied spielen“, verspricht sie. Und das hält sie auch, die Miss Allie.

    „Es war mir ein Vergnügen - der Abend ist vorbei“

    Ich pfeif drauf.....
    Ich pfeif drauf..... Foto: Monika Schütz

    Die 29-jährige Singer-Songwriterin stammt aus Mecklenburg-Vorpommern und studierte Kulturwissenschaften an der Universität Lüneburg. Für ihren Bruder, der übrigens auch wie der Gast Robert heißt, hat sie eigens ein Hochzeitslied geschrieben.

    Mit „Es war mir ein Vergnügen - der Abend ist vorbei“ verabschiedete sich die kleine, große Künstlerin von einem begeisterten Publikum nach zwei Zugaben.

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