„Es schwinden jedes Kummers Falten, solang des Liedes Zauber walten“, wusste schon Friedrich Schiller. Entsprechend lebensfroh gestaltete sich im Kutzenberger Festsaal das Semesterabschlusskonzert der Stimmbildungskurse der Volkshochschule Bamberg-Stadt. Klassische Werke, beschwingte Schlager, aber auch gefühlvolle Songs – die rund 120 Zuhörer wurde verwöhnt nach dem Motto „Musik, die Freude macht“.
Diese Botschaft verkörperte schon die zum Auftakt des Konzertes unter der musikalischen Leitung von Anastasia Maarsman-Bayer dargebotene „Tritsch-Tratsch-Polka“ aus der Feder von Johann Strauß. „Hereinspaziert mit fröhlichen Gesang“, sang das vielköpfige Ensemble, das sich auf diesen Auftritt mit zahlreichen Übungsstunden vorbereitet hatte.
Frühlingsstimmung mit dem Gospel „Let my light shine bright“

Grau in Grau gab sich im Vorfeld des angekündigten Sturms das Wetter an diesem späten Sonntagnachmittag – da bildete das Konzert ein wohltuendes Kontrastprogramm, das im Festsaal Frühlingsatmosphäre aufkommen ließ. Lebensmut und die Kraft der Liebe strahlte etwa der Gospelsong „Let my light shine bright“ aus.

Neben den Auftritten des Gesamtensembles boten einzelne Sängerinnen gelungene und mit verdientem Zwischenapplaus bedachte Soloeinlagen. Bei „Que sera sera“ von Marion Braun hatte jeder die vergangenes Jahr 97-jährig verstorbene Doris Day vor Augen. Monique von Delft besang einen Frauenschwarm mit „Bel Ami“, und das von Dana Klaumünzer gefühlvoll präsentierte Lied „Je vole“ (zu Deutsch: ich fliege) handelt von einer „flügge“ gewordenen Tochter, die sich in Dankbarkeit von ihren Eltern verabschiedet und in ein eigenständiges Leben startet. So mancher kennt das Lied aus dem Kinofilm „Verstehen Sie die Beliers?“
Nicht ohne eine Zugabe von der Bühne

Mit einem Blumenstrauß dankten die Sänger Elisabeth Merklein, die über viele Jahre als Mitmoderatorin der VHS-Stimmbildungskonzerte mitwirkte – und weiterhin mitsingen wird. Wieviel Freude ihr das nach wie vor bereitet, war nicht zu übersehen. Das begeisterte Publikum spendete lang anhaltenden Applaus. Der Wunsch nach einer Zugabe wurde gerne erfüllt. Mit der „Barkarole“ aus Jacques Offenbachs Oper „Hoffmanns Erzählungen“ verabschiedete sich das Ensemble.