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KALTENBRUNN: Itzgrund: Räte besprechen Investitionen für das Jahr 2020

KALTENBRUNN

Itzgrund: Räte besprechen Investitionen für das Jahr 2020

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    Bei der jüngsten Sitzung des Gemeinderats Itzgrund drehte sich alles rund ums Thema Geld.
    Bei der jüngsten Sitzung des Gemeinderats Itzgrund drehte sich alles rund ums Thema Geld. Foto: Symbolfoto: Andrea Warnecke/dpa

    Der Gemeinderat Itzgrund hat bei seiner jüngsten Sitzung im Rathaus Kaltenbrunn mit den Haushaltsberatungen für das Jahr 2020 begonnen. Dazu gab es auch einen Entwurf für die geplanten Investitionen im laufenden Jahr.

    Ein Überblick über die Prognose für den Haushalt 2020 veranlasste Bürgermeister Werner Thomas zu der erfreulichen Feststellung: „Wir sind eigentlich schuldenfrei!“ Dem von Verwaltungsrat Dieter Scherbel und der neuen Geschäftsleiterin Sandra Kob zufolge, kann die Gemeinde Itzgrund in 2020 von Einnahmen in Höhe von knapp 3,05 Millionen Euro ausgehen. Bei ungünstiger Entwicklung könnten es immerhin auch noch Einnahmen in Höhe von 2,985 Millionen Euro sein.

    Einkommenssteuer dürfte knapp 1,4 Millionen Euro betragen

    Der größte Brocken bei den Einnahmen wäre die Beteiligung an der Einkommensteuer, im Normalfall knapp 1,37 Millionen Euro. Der Plan geht von Einnahmen aus der Gewerbesteuer von 298 000 Euro aus (Hebesatz derzeit: 380 Prozent), die Grundsteuer A könnte knapp 47 000 Euro und die Grundsteuer B rund 158 000 Euro in die Gemeindekasse spülen.

    Gemeinderat Herwig Schmidt (Freie Wähler) regte dazu an, dass der Hebesatz für die Grundststeuer A ja eigentlich auf 420 Prozent gesenkt werden könnte; derzeit sind es 450 Prozent. Darüber soll sich aber der ab 1. Mai dieses Jahres amtierende neue Gemeinderat Gedanken machen.

    Gemeinde will bis zu 4,2 Millionen Euro investieren

    Die Schlüsselzuweisungen werden sich in diesem Jahr auf 961.000 Euro belaufen. Eher bescheiden könnte die Einnahmen aus der Hundesteuer mit geschätzt 5700 Euro sein. Die Gewerbesteuerumlage könnte sich zwischen 40 000 und 50 000 Euro einpendeln. Noch nicht endgültig ist die Kreisumlage definiert. Das könnten etwa 900 000 Euro sein.

    Die sogenannte freie Spitze, also der Betrag, bei dem die Gemeinde weitgehend souverän entscheiden kann, könnte im Normalszenario etwa 982 000 Euro betragen.

    425 000 Euro für die Abwasserbeseitigung

    Die vorgeschlagenen Investitionen für das laufende Jahr 2020 könnten in der Summe 4,162 Millionen Euro kosten. Dem könnten aber entsprechende Einnahmen in Höhe von 1,637 Millionen Euro gegenüberstehen. Die größten Ausgaben würden auf den Bau der Brücke über die Bundesstraße 4 mit 300 000 Euro und die Sanierung der Itzgrundhalle mit insgesamt 900 000 Euro entfallen. Aber umgekehrt rechnet die Gemeinde bei der Itzgrundhalle ja auch mit einer Förderung von rund 500 000 Euro. Für die Feuerwehren in der Gemeinde Itzgrund stehen im Investitionsplan derzeit 235.000 Euro bereit. Für den Kindergarten „Itzgrundstrolche“ will die Gemeinde 200 000 Euro bereitstellen. In die Abwasserbeseitigung will die Gemeinde Itzgrund 425 000 Euro investieren, davon sollen aber 300 000 Euro auf die Abwasserentsorgung entlang der Staatsstraße 2204 in Gleußen entfallen.

    Für das Baugebiet in Kaltenbrunn (Kapellenfeld) will die Gemeinde eine runde Million bereitstellen. Aber die Verkäufe von unbebauten Grundstücken und mögliche Erschließungsbeiträge würden da ja auch Einnahmen bringen. In Herreth soll ja auch gebaut werden. Dafür sollen 2020 80 000 Euro bereit stehen. Die Sanierung des Kernweges von Lohhof nach Merkendorf steht mit 75 250 Euro im Entwurf des Investitionsplans. Für die Wohnungsbauförderung stehen 7000 Euro bereit. Bürgermeister Thomas stellte aber auch zu diesem Thema erfreut fest: „Es sind mehr Anträge unterwegs als bisher!“

    Nur wenig Interesse an der Bürgersprechstunde

    Die Bürgersprechstunde, die die Gemeinde Itzgrund im vergangenen Jahr eingeführt hatte, stößt auf sehr wenig Resonanz. Sie findet nicht mehr statt, gab Bürgermeister Thomas bekannt. Der Tiefbrunnen bei Schottenstein und dessen Umfeld sollen überprüft werden. Das könnte zwischen 5000 und 10 000 Euro kosten. Der Zustand der Leichenhallen und deren Sanierungsbedarf steht erst beim nächsten Gemeinderat, der ab 1. Mai im Amt sein wird, ein Thema sein.

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