Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Obermain
Icon Pfeil nach unten
Bad Staffelstein
Icon Pfeil nach unten

ZAPFENDORF: Aufwertung des Skaterplatzes in Zapfendorf

ZAPFENDORF

Aufwertung des Skaterplatzes in Zapfendorf

    • |
    • |
    Der „Käfig“ und der Skateplatz in der Bahnhofstraße. Der Platz befindet sich direkt hinter dem Edeka-Markt.
    Der „Käfig“ und der Skateplatz in der Bahnhofstraße. Der Platz befindet sich direkt hinter dem Edeka-Markt. Foto: Johannes Michel

    Seit Oktober 2021 ist Oliver Schulz-Mayr als Kreisjugendpfleger im Landkreis tätig. Zapfendorf war nicht seine erste Station für eine Jungbürgerversammlung – und in der Gemeinderatssitzung appellierte er: „Der Gemeinderat darf die Ergebnisse einer solchen Veranstaltung nicht einfach nur zur Kenntnis nehmen, sondern muss Wünsche auch umsetzen – und dann darüber reden, Dinge bekannt machen. Sonst denken die Jugendlichen am Ende zurecht: „Das war alles nur eine Showveranstaltung.“

    Treffpunkt am „Käfig“

    Zusammen mit der gemeindlichen Jugendbeauftragten Mona Bahr berichtete Oliver Schulz-Mayr über die Ergebnisse der Versammlung. Neben 60 Jugendlichen zwischen 13 und 18 Jahren hatten auch Bürgermeister Michael Senger, die Ehrenamtsbeauftragte des Landkreises Friederike Straub sowie Mitarbeiter des Kreisjugendrings und der Initiative „Demokratie leben“ teilgenommen. Auch die Vereine waren präsent, etwa die Mädchengarde, die Wasserwacht, der Sportverein und der Musikverein, die Feuerwehr, der katholische Jugendtreff und die Gemeindebücherei.

    Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer arbeiteten sich durch vier Stationen, an denen es um Wünsche, um Aktivitäten und konkrete Projekte ging. Dabei zeigte sich unter anderem, dass den Jugendlichen Orte wie das Schwimmbad, der Fußballplatz, die Eisdiele, aber auch die Schule wichtig sind.

    Viel gearbeitet wurde rund um den Bereich hinter dem Edeka-Markt. Dort befinden sich ein Skateplatz sowie der „Käfig“ mit Toren und Basketballkörben. Gerade hier wünschten sich die Jugendlichen Initiativen, etwa eine Gestaltung der Wand, eine Unterstellmöglichkeit bei Regen, Sitzgelegenheiten und Detailverbesserungen.

    Für Kinoabende und Disco

    Ein „Out“-Ort ist für viele der Bahnhof mit seinem Umfeld – hier sollten Verschmutzungen beseitigt und Unterstellmöglichkeiten geschaffen werden. Außerdem regten die Jugendlichen an, mehr Freizeitaktivitäten anzubieten, etwa Kinoabende, Jugend-disco, ein Fußballturnier im „Käfig“ oder einen Raum zum gemeinsamen Lernen. Als Folge der Jungbürgerversammlung standen drei Anträge auf der Tagesordnung des Gemeinderats. Einstimmig wurde beschlossen: Zwischen dem Käfig und dem Skateplatz soll eine überdachte Sitzgelegenheit geschaffen werden – in Kooperation zwischen den Jugendlichen und dem Bauhof. Die Wand soll mit einem Graffiti neu gestaltet werden. Für die Jugendarbeit soll auch weiterhin ein jährliches Budget in Höhe von 1000 Euro zur Verfügung stehen.

    Aus dem Gemeinderat: Sorge wegen Defizit im Aquarena Die Jahresrechnung für 2022 wurde festgestellt. Joachim Nüßlein, Vorsitzender des Rechnungsprüfungsausschusses, wies auf die schlechten Zahlen des Freibads Aquarena hin – im Jahr 2022 fiel hier ein Defizit von rund 600.000 Euro an, Tendenz steigend. „Den Betrieb kann der Markt Zapfendorf in der bisherigen Form bald nicht mehr stemmen“, so sein Fazit. Bürgermeister Michael Senger informierte über die aktuell nach langer Baupause wieder gestarteten Arbeiten zur Sanierung von Gehwegen und Straße in Lauf. Ziel sei es, bis Ende April fertig zu werden. Am Rathaus wurde vor Kurzem ein öffentlich zugänglicher Defibrillator angebracht. Von Juni bis Ende August muss die Staatsstraße zwischen Ebensfeld und Unterleiterbach für mehrere Wochen gesperrt werden, hier findet eine Oberflächensanierung statt. Und: Am 9. März veranstaltet die Schule einen Tag der offenen Tür. Der Bauausschuss beschäftigte sich zuvor mit einem umfangreichen Bauantrag: „Abbruch von Gebäuden, Neubau von barrierefreien Wohnungen und Mehrfamilienwohnhaus sowie einer Mikrobrauerei im Bereich Alte Landstraße 2 bis 4“. Einstimmig gab der Bauausschuss grünes Licht – die Neubauten fügen sich ins Ortsbild ein. Hingewiesen wurde aber auf die Einhaltung der Stellplatzsatzung. Noch ist nicht klar, ob die Wohnungen auch als Seniorenwohnungen festgeschrieben sind, dann müssten weniger Stellplätze errichtet werden.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden