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BAD STAFFELSTEIN: Bad Staffelstein: Am Tag nach Thermenbesuch positiv getestet

BAD STAFFELSTEIN

Bad Staffelstein: Am Tag nach Thermenbesuch positiv getestet

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    Touristischer Publikumsmagnet im Landkreis Lichtenfels: die Obermain-Therme in Bad Staffelstein.
    Touristischer Publikumsmagnet im Landkreis Lichtenfels: die Obermain-Therme in Bad Staffelstein. Foto: Markus Drossel

    Es war am letzten Septembersamstag in den Nachmittagsstunden: Ein Gast aus dem Nachbarlandkreis genießt die wohltuende Wärme der Sole in der Obermain Therme Bad Staffelstein. Tags darauf lässt er sich auf den Covid-19-Virus testen. Das Ergebnis ist positiv.

    Hans-Josef Stich, der Werkleiter der Obermain Therme, bestätigt den Vorfall im Gespräch mit dieser Redaktion. „Das zuständige Gesundheitsamt im Nachbarlandkreis trat daraufhin mit dem bei uns im Landkreis Lichtenfels in Kontakt“, sagt er. „Dessen Mitarbeiter wiederum forderten von uns die Besucherdaten ein und haben alle Gäste informiert, die im fraglichen Zeitraum in der Obermain Therme waren.“ Auch die Mitarbeiter des Thermalsolbads wurden in Kenntnis gesetzt.

    „Das Gesundheitsamt hat alle Gäste informiert, die im fraglichen Zeitraum in der Obermain Therme waren.“

    Hans-Josef Stich, Werkleiter

    Außer dem infizierten Gast musste nach Stichs Kenntnisstand niemand in Quarantäne. „Mir wurde gesagt, dass das Gesundheitsamt die Gäste zum so genannten Selbst-Monitoring aufforderte.“ Will meinen: Die Besucher sollten sensibel sein, ob sie coronatypische Symptome entwickeln.

    Gesundheitsamt fordert die Gäste zum Selbst-Monitoring auf

    Verpflichtende Tests habe es wohl nicht gegeben, auch nicht für die Mitarbeiter der Obermain Therme. Warum der Gast aus dem Nachbarlandkreis sich am Tag nach dem Thermenbesuch testen ließ, ist Hans-Josef Stich nicht bekannt.

    Nach 16-wöchiger Zwangspause hatte die Obermain Therme am 13. Juli wieder ihre Tore öffnen dürfen. „Seither gilt bei uns ein strenges Hygienekonzept. Wir machen sogar mehr, als wir eigentlich müssten, beispielsweise desinfizieren wie die Handläufe zu den Becken viel öfter“, so Stich. „Obwohl wir es dürften, haben wir uns auch entschieden, den Strömungskanal nicht in Betrieb zu nehmen, weil für uns die Gefahr zu groß wäre, dass Besucher zu nah aneinander geraten. Und wir machen Rundgänge, um die Gäste an Corona-Regeln zu erinnern und zur Vorsicht zu mahnen. Doch man sieht leider einem Gast nicht an, dass der Corona hat.“

    Zum Hygienekonzept gehört auch, dass beim Einlass an der Kasse die Kontaktdaten der Gäste erfasst werden. „Wir machen das digital. Das dauert zwar etwas länger, ist aber für mich die saubere Lösung. Und so kann auch niemand einfach auf einen Zettel schreiben, dass er Mickey Mouse oder Donald Trump heißt“, sagt der Werkleiter. Die Dame an der Kasse würde das vermutlich eher nicht glauben.

    Zum umfassenden Hygienekonzept gehört die digitale Datenerfassung

    „Klar, die digitale Erfassung kostet Zeit und führt zu etwas längeren Wartezeiten. Doch wir haben so nicht das Problem, dass sich fünf Leute oder mehr an einem Stehtisch zusammendrängen und Zettel ausfüllen.“ Die Tische und die Stifte müssten auch ständig desinfiziert werden, um das Infektionsrisiko zu senken. Bis zu 920 Leute dürften in Corona-Zeiten gleichzeitig in die Obermain Therme. „Bei dieser Zahl machen wir konsequent zu, lassen niemand mehr rein.. Gott sei Dank war aber am Samstag die Höchstzahl nicht erreicht“, ist Stich erleichtert. 

    Ein Fall wie dieser lässt sich nicht hundertprozentig verhindern

    „Aber so ein Fall kann immer mal wieder auftreten. Nicht nur bei uns, auch an jeder Schule“, betont er. „Unsere Aufgabe ist es, das Infektionsrisiko zu minimieren. Darauf sind wir sehr bedacht.“ Wieder komplett schließen zu müssen, wäre für das touristische Aushängeschild des Landkreises das der schlimmste anzunehmende Unfall.

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