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BAD STAFFELSTEIN: Bad Staffelstein: Bürgerinformationszentrum geplant

BAD STAFFELSTEIN

Bad Staffelstein: Bürgerinformationszentrum geplant

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    Wo einst die Hypo-Bank war, soll ein Bürgerinformationszentrum entstehen.
    Wo einst die Hypo-Bank war, soll ein Bürgerinformationszentrum entstehen. Foto: Markus Drossel

    Das ehemalige Gebäude der Hypo-Vereinsbank, direkt hinter dem Rathaus gelegen, soll zu einem Bürgerinformationszentrum werden. Bauamtsleiter Michael Hess stellte diese Pläne in der jüngsten Sitzung des Grundstücks-, Umwelt- und Bauausschusses vor. Darüber hinaus ging es auch um die Errichtung einer Pumptrackbahn im Pferdsfelder Weg.

    „Die Bahnhofstraße 2 liegt an unserer Hauptentwicklungsachse“, sagte Michael Hess, als er auf die neue Funktion des alten Bankgebäudes einging. Barrierefrei solle es werden, das Bürgerinformationszentrum. Genau das ist das große Manko des historischen Rathauses: Es ist nicht barrierefrei zugänglich, viele Zimmer sind nicht behindertengerecht errichbar, und für einen Teil der Rathausbesucher somit nicht betretbar. Im neuen Bürgerinformationszentrum werde es, so versprach Hess, einen barrierefreien Zugang zum Erdgeschoss geben. Hier könne man (fast) alles erledigen, was sonst nur erschwert gegenüber im Rathaus möglich gewesen wäre.

    „Es wird die erste Anlaufstelle für Bürger und Gäste.“

    Bauamtsleiter Michael Hess über das Bürgerinformationszentrum

    Außerdem wird hier ein neues Online-Serviceportal eingerichet. „Es wird die erste Anlaufstelle für Bürger und Gäste“, so Michael Hess. Im Inneren des Altbaus werde neben dem Treppenhaus auch ein Aufzug zur Verfügung stehen. So könne man problemlos die Räume im ersten Stock erreichen, um dort die Energieberatung oder den Quartiersmanager aufzusuchen.

    Wo einst die Hypo-Bank war, soll ein Bürgerinformationszentrum entstehen.
    Wo einst die Hypo-Bank war, soll ein Bürgerinformationszentrum entstehen. Foto: Markus Drossel

    Dachgeschoss soll für Seminare oder Vorträge ausgebaut werden

    Das Dachgeschoss soll für Seminare oder Vorträge ausgebaut werden. Auch vor dem Gebäude werde sich einiges ändern: die quer vor dem Haus gelegenen Stellplätze für Autos fallen zugunsten einer Rampe weg. Auch ein Behindertenstellplatz ist dort vorgesehen. Parken könnten dann weitere Fahrzeuge nur in Längsrichtung, zeigte der Leiter der Bauverwaltung auf die Pläne auf.

    „Es wird ein neues Konzept Bürgerzentrum geben“, antwortete Bürgermeister Mario Schönwald (Freie Wähler) nicht ganz eindeutig auf die Frage eines Stadtrates, ob hierein auch der bisher gegenüberliegende Kur- und Tourismus Service einziehen werde. „Es wäre sinnvoll, zügig zu starten“ wünschte Ottmar Kerner (CSU). Sandra Nossek (Grüne/Staffelsteiner Bürger für Umwelt und Naturschutz) vermisste Sitzgelegenheiten vor dem neuen Zentrum. Bürgermeister Schönwald konnte sie beruhigen: Die Gestaltung des Marktplatzes sei noch nicht abgeschlossen. Einstimmig votierte das Gremium für die vorgestellten Pläne.

    Wo schon heute die Skateranlage ist

    Kurz und knackig ging Bauantrag Nummer 1.8 über den Tisch: die Errichtung einer Pumptrackbahn am Pferdsfelder Weg. Im Bereich der bestehenden Skateranlage soll diese entstehen Darüber hinaus und in diesem Zusammenhang soll auch die Skateranlage instandgesetzt werden (diese Redaktion berichtete). In der Stadtratssitzung am 23. Mai wurde die Umsetzung vorbehaltlich der Förderzusage durch die Regierung von Oberfranken beschlossen. „Die ist nun da“, verkündete Michael Hess. Auch eine Dirt-Bahn, ein viel gehegter Wunsch der Jugendlichen, könne nun realisiert werden.

    Zuvor gab es etwas Aufregung im Sitzungssaal. Es war nämlich ein Bauantrag über Bodenverbesserung mit Oberboden auf drei Flächen nahe Zilgendorf eingegangen. Bei dem Vorhaben wurde auf den Grundstücken eine Fläche von rund 4500 Quadratmetern mit Oberboden circa 20 bis 25 Zentimeter aufgefüllt, da der vorherige Lehmboden im oberen Bereich der Grundstücke nicht mehr gut war. So der offizielle Sachverhalt. Das Vorhaben befindet sich bauplanungsrechtlich im Außenbereich. Aufschüttungen wären grundsätzlich verfahrensfrei, jedoch nur bei einer Fläche von bis zu 500 Quadratmetern, erläuterte der Bürgermeister.

    Unschöne Worte und ein energischer Bürgermeister

    Mit diesen Ausführungen war ein Altenbanzer nicht einverstanden Er erhob sich von seinem Zuschauerplatz und fing an zu zetern. Unschöne Worte fielen und der Bürgermeister musste energisch um Ruhe bitten. „Hier findet etwas lllegales statt, Korruption, Geldwäsche!“, polterte der Bürger, der der Autorin dieser Zeilen seinen Namen nicht nennen wollte. Die Räte ließen sich von dessen Gezeter nicht beeindrucken, verließen sich auf die Auskünfte und Mitteilungen des Landratsamtes. Falls durch den Ab- und Hintransport des Aushubs mittels Laster ein Schaden an Wegen oder Straßen entstanden sein sollte, würde das ausgebessert, beendete der Bürgermeister diese ungewöhnliche Rede-Aktion.

    Erschlossen werden sollen einige Grundstücke im Bereich des Fronhofs. Dazu wird das bislang als öffentlicher Feld- und Waldweg gewidmete Wegstück „Am Fronhof“ zur Ortsstraße aufgestuft.

    Ein schwarz-gelbes Berliner Kissen: Autos bremst es wirksam ab, aber ist es wohl auch eine Gefahr für Radler und damit auch für Fußgänger.
    Ein schwarz-gelbes Berliner Kissen: Autos bremst es wirksam ab, aber ist es wohl auch eine Gefahr für Radler und damit auch für Fußgänger. Foto: Monika Schütz

    Unter „Sonstiges“ wurden die Berliner Kissen in der Bahnhofstraße thematisiert, die Schwellen auf der Fahrbahn zur Verkehrsberuhigung und oder Geschwindigkeitesabsenkung. E-Biker und ältere Radfarer könnten oft die Situation beim „Kissen“ nicht richtig einschätzen und würden sich und andere in Gefahr bringen, meldete sich Ottmar Kerner zu Wort. Das wurde auch dem Seniorenbeauftragten Walter Mackert wiederholt in seinen Sprechstunden mitgeteilt.

    Probleme mit den „Berliner Kisse“

    Von Beschwerden aus den Altenheimen berichtete Stadtrat Harald Konjetzko (SPD): Die Bewohner hätten vor allem an den Wochenenden ein sehr unsicheres Gefühl wegen der Radfahrer. Es geht um den oberen Bereich am Marktplatz. Doch wie solle man Abhilfe schaffen? Einfach nur das Verkehrszeichen „Rad erlaubt“ entfernen, würde wohl nichts bringen. Der Bürgermeister versprach darüber nachzudenken, denn an sich seien die „Berliner Kissen“ keine schlechte Sache.

    Sandra Nosseks wünscht einen Verkehrsspiegel, gegenüber der Hirtengase in die Einfahrt Horsdorfer Straße. Das würde nicht viel bringen, antwortete Günter Kestel vom Bauamt. Er hatte sich die Situation vor Ort angesehen. Da hilft halt einfach nur: langsam hinfahren und schauen.

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