Der Betreiber des „Schoppen-Stüblas“ in Bad Staffelstein möchte eventuell neue Wege gehen und zukünftig seine Gaststätte im Gebäude des bisherigen Modegeschäfts Hosen-Meier betreiben. Hierfür wurde ein Bauantrag für die Nutzungsänderung in den Bauausschuss der Stadt Bad Staffelstein eingereicht.
Enstehen soll ein etwa 81 Quadratmeter großer Gastraum, eine kleine Snack-Küche von sieben Quadratmeter, ein Lager und eine Kühlzelle. Die Außenfassade wird von den baulichen Änderungen unberührt bleiben, so dass die Gestaltungssatzung der Stadt Bad Staffelstein nicht zum Tragen kommt.
Keine Berechnung vorhanden
Einzig die Parkplatzsituation war Thema in der Sitzung, denn in den Bauantragsunterlagen war weder eine Stellplatzberechnung noch eine Berechnung hinsichtlich der Nettogastfläche enthalten. Die 81 Quadratmeter Gastraum sind somit eine Schätzung des Bauamtes.
„Bewahrheitet sich diese Größe, wären acht Pkw-Stellplätze nachzuweisen. Aus dem Bestand stehen bislang aber nur drei zur Verfügung.“, erklärte Werner Gunreben, Bauamtsleiter der Stadt Bad Staffelstein. Die Parkplätze müssen dabei nicht zwingend auf dem eigentlichen Baugrundstück entstehen, sondern in der Nähe oder sie können abgelöst werden.
Bei der möglichen Lage der Parkplätze wurden die Stadträte dann auch kreativ. Sandra Nossek (Bündnis 90 / Die Grünen) schlug vor, ob sich nicht die Geschäfte dort die Parkplätze teilen könnten. Was jedoch verneint wurde, da die Öffnungszeiten für Geschäfte bis 20 Uhr möglich ist und es nicht realistisch ist, dass zu dieser Zeit erst die Gaststätte öffnet.
Innenstadt beleben
Auf den Punkt brachte es dann Ottmar Kerner (CSU): „Es ist ja zu begrüßen, die Innenstadt zu beleben. Daher wäre es schade, wenn es an den Parkplätzen scheitern würde.“ Aus diesem Grund wurde dem Antrag zugestimmt unter der Auflage, die Berechnung der Nettogastfläche sowie der Stellplatzberechnung und den Stellplatznachweis zu erbringen. „In Bad Staffelstein können Stellplätze auch abgelöst werden. Der Ablösebetrag pro Stellplatz beträgt 4.000 Euro.“, fügte Werner Gunreben hinzu.