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EBENSFELD: Bauausschuss Ebensfeld: Friedhof, Spielplatz und Theater

EBENSFELD

Bauausschuss Ebensfeld: Friedhof, Spielplatz und Theater

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    Der Birkacher Spielplatz entspricht nicht mehr den Sicherheitsbestimmungen.
    Der Birkacher Spielplatz entspricht nicht mehr den Sicherheitsbestimmungen. Foto: Monika Schütz

    Zwei Ortsbesichtigungen standen am Dienstag im Rahmen der Bauausschuss-Sitzung ganz oben auf der Agenda der Gemeinderäte: der Freiberger Friedhof und der Birkacher Spielplatz. In Freiberg seien die Wege zu den Gräbern und zu dem etwas höher gelegenen Kriegerdenkmal zu ausgetreten, zu unschön, zu beschwerlich für Rollstuhl- oder Rollator-Fahrer.

    Der Wunsch nach gepflasteren Wegen wurde mehrfach geäußert. So wurde es Bürgermeister Bernhard Storath jedenfalls gemeldet. In der Tat musste Storath vor Ort feststellen, dass die mit kleinem schwarzen Kies ausgelegten Wege nicht mehr trittfest waren, wohl auch von den vielen Regenfällen der letzten Zeit schwammig geworden sind.

    Nach kurzer Besprechung mit seinen anwesenden Gemeinderäten fasste der Bürgermeister einen schnellen Entschluss: „Pflastern: Nein. Dafür ausgleichen, abrütteln und die Rabatten vesetzen“. Auch der Anblick des verwitterten Kriegerdenkmales gefiel den Marktgemeinderäten nicht: Es bekommt eine „Reinigung“.

    In Birkach sah der Ortstermin ähnlich aus: Auch hier bestand Handlungsbedarf, wenn auch von einer ganz anderen Seite: Der TÜV, der jährlich die Spielgeräte auf den Spielplätzen überprüft, hatte kein grünes Licht mehr für Birkach gegeben. Die Geräte und Schaukeln auf dem Spielplatz in Dorfmitte hätten schon weit mehr als 20 Jahre auf dem Buckel, seien marode und entsprächen nicht mehr den Sicherheitsbestimmungen.

    Keine Schaukeln mehr

    Am Schaukelgestänge sind schon keine Schaukeln mehr eingehängt, der Sandkasten kann als solcher nicht mehr bezeichnet werden und auch die Pumpe funktioniert nicht mehr. „Die Geräte sind alle beanstandet - die müssen weg“, so Bürgermeister Storath. Das Problem neben den relativ hohen Kosten für eine Erneuerung – hier steht eine Summe von 40.000 Euro im Raum – ist die Tatsache, dass sich in einem Teilbereich unterhalb des Spielplatzes der Löschwasserbehälter der Gemeinde befindet.

    „Wir brauchen einen ordentlichen funktionierenden Spielplatz“, warb der Bürgermeister bei den Fraktionen: „Wir haben viele Kinder im Dorf, es kommen viele Kindergartenkinder aus Döringstadt zum Spielen und wenn Veranstaltungen im Haus der Bäuerin sind, gehen auch viele Kinder hierher“. Mit der Firma Kümmelmann aus Rattelsdorf könnte man einen guten Ausstatter haben, schlug er vor, die würden gute Qualität bei ihren Spielgeräten bieten.

    Bei der Sanierung biete auch der Ebensfelder Bauhof seine Mithilfe an – sowie die Ortsvereine von Birkach. Auch Einzelpersonen und Familien hätten schon ihre Hilfe zugesagt. So wird das Projekt Birkacher Spielplatz wohl in Kürze in die Haushaltsplanung einfließen.

    Im Sitzungssaal wurden dann weitere Punkte der Bauausschuss-Sitzung behandelt. Neben einigen privaten Anliegen stand ein Bauantrag hinsichtlich der Biogasanlage zur Debatte: Die Bioenergie Kutzenberg GmbH beabsichtigt die Umwallung ihrer Biogasanlage inclusive Havariebecken.

    Abweichung vertretbar

    Das Bauvorhaben weicht in der südwestlichen Ecke des Grundstückes von der Baugrenze ab. Da die Abweichung aber städtebaulich vertretbar sei, genehmigte das Gremium eine Befreiung. Notwenig seien diese Baumaßnahmen auf eine Vorgabe des Wasserwirtschaftsamtes. Bei der ursprünglichen Planung und bei Baubeginn hätten diese Vorschriften nicht vorgelegen.

    Als nächstes befasste sich der Ausschuss mit dem Gut Kutzenberg: Der „Fränkische Theatersommer“ möchte sich vergrößern und hat den Umbau und die Sanierung des Gutes zum Theaterzentrum beantragt. Das Bauvorhaben liege im Außenbereich, so der Bürgermeister und könne als sonstiges Vorhaben zugelassen werden, vor allem, da alle Stellplätze nachgewiesen seien. Die Wasser- und Kanalanschlüsse müsse der „Theatersommer“ mit Kutzenberg selbst absprechen. Das gemeindliche Einvernehmen wurde erteilt.

    Für den geplanten Senioren-Park ist ein Platz gefunden worden: südlich des Sportplatzes - an der Ecke Himmelreichstraße und Einfahrt zur Kita steht ein ausreichensd großer Platz, der schon im Gemeindebesitz ist, zur Verfügung. Hier befand sich bereits ein Seniorenpark. Diese wurde im Zuge des Neubaus der Kita Mainzwerge im Jahr 2027 abgebaut. Die SPD hatte nun erneut einen Antrag gestellt, um die Spielgeräte nicht verstauben zu lassen und baldmöglichst wieder einen Seniorenplatz, gerne auch an anderer Stelle zu errichten. Dem Antrag wurde stattgegeben, mit der Festsetzug des Platzes an oben genannter Stelle.

    In Eigenleistung

    Der Seniorenpark wird in Eigenleistung durch den Bauhof errichtet und bekommt einen Rudertrainer, je eine Station Beinpresse, Stepper, Tai Chi, Luftskier und Laufsystem. Im Frühjahr soll es losgehen. Und – wie sich Eveline Zeis wünschte – nicht so einsehbar sein.

    Verschoben auf die nächste Sitzung wurde der erst am Sitzungstag schriftlich eingegangene Antrag für eine Sperrung der Zufahrtswege für die Öffentlichkeit am Veitsberg. Nur Landwirtschaftlicher Verkehr und Anlieger sollten noch zugelassen sein, hatte sich der Antragsteller gewünscht. Vertagt wird auch eine Anfrage zur besseren Verkehrssituation in Prächting: Die gewünschte Zone 30 bei allen Seitenstraßen oder die Errichtung eines kleinen Verkehrskreisels sollen sowohl vor Ort angesehen werden, als auch die Machbarkeit mit der Polizei besprochen werden.

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