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BODELSTADT: Bodelstadt: Tennisplatz wird nicht reaktiviert

BODELSTADT

Bodelstadt: Tennisplatz wird nicht reaktiviert

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    Da war mal ein Tennisplatz. Drei Tennisfans wollten ihn neben der Oskar-Schramm-Schule wieder entstehen lassen. Bei der Besichtigung (v. li.): Erste Bürgermeisterin Nina Liebermann, Verwaltungsrat Dieter Scherbel, Gemeinderat Andreas Liebermann (Kommunale unabhängige Liste) und Dritte Bürgemeisterin Stephanie Schmidt.
    Da war mal ein Tennisplatz. Drei Tennisfans wollten ihn neben der Oskar-Schramm-Schule wieder entstehen lassen. Bei der Besichtigung (v. li.): Erste Bürgermeisterin Nina Liebermann, Verwaltungsrat Dieter Scherbel, Gemeinderat Andreas Liebermann (Kommunale unabhängige Liste) und Dritte Bürgemeisterin Stephanie Schmidt. Foto: Martin Koch

    Es gab neben der Oskar-Schramm-Schule in Bodelstadt einst einen Tennisplatz. Der ist heute ein vielseitig genutzter Hartplatz. Nur als regelrechter Tennisplatz will er nicht mehr so richtig taugen. Der Gemeinderat Itzgrund nahm ihn vor seiner jüngsten Sitzung am Montag in der Bodelstadter Turnhalle in Augenschein.

    Dritte Bürgermeisterin Stephanie Schmidt berichtete von dem Wunsch dreier Tennisbegeisterter aus dem Itzgund, die gerne wieder diesen Sport ausüben würden. Aber keiner von den ortsansässigen Itzgrunder Sportvereinen bietet diese Sportart an, und es hegt auch keiner Ambitionen, dies in Zukunft zu tun.

    Vielfältige Markierungen für alternative Nutzungen

    Auf der Ex-Fläche sind derzeit vielfältige Markierungen für alternative Nutzungen ausgebracht. Vor allem wird der Hartplatz auch als Übungsplatz für den Verkehrsunterricht genutzt. Eine weitere Markierung für einen Tennisplatz könnte zu einer visuellen Übernutzung führen. „Mir sind drei Interessenten zu wenig“, gab Maria Döllinger (Freie Wähler) zu bedenken. Zum Nulltarif gibt es kein Update des Ex-Tennisplatzes. Pi mal Daumen müssten wohl so um die 5000 Euro locker gemacht werden.

    Der Gemeinderat hat schon ausführlich das Für und Wider abgewogen. Der finale Beschluss lautete: „Der Tennisplatz geht nicht mehr in Betrieb!“ Diesem Beschluss stimmten acht Gemeinderäte zu, es waren aber immerhin sechs dagegen.

    Hilfskraft auf 450-Euro-Basis für Arbeiten im Gemeindeforst

    Ein neues Forstgutachten für das Gebiet der Gemeinde Itzgrund ist notwendig. Die Fraktion der Freien Wähler stellte dazu den Antrag, eine Hilfskraft auf 450-Euro-Basis einzustellen, die sich in den Sommermonaten, auch schon in diesem Jahr, um ihre Aufgaben kümmern könnte. Der Gemeinderat könnte sich einen rüstigen und fachkundigen Rentner auf dieser neuen Stelle vorstellen. Er könnte sich zum Beispiel um die Bekämpfung des Borkenkäfers, um die Pflege von Neukulturen und Zäune kümmern.

    Dritter Bürgermeister Horst Porzelt (SPD) wollte wissen: „Wie geht es mit dem Wasserspielplatz weiter?“ Erste Bürgermeisterin Nina Liebermann versprühte diesbezüglich wenig Optimismus: „Der wird wohl gestorben sein!“ Dieser optionale Wasserspielplatz habe zwar im Itzgrund einige Fans, aber eben nicht bei den einschlägigen Fachbehörden. Da habe es auch immer wieder Zweifel an der zu erwartenden Wasserqualität gegeben. Das seien vorgeschobene Gründe, vermutete Jürgen Alt (SPD). Er wies auf einschlägige Beispiele in Nachbargemeinden hin.

    Abbruch der Geschäftsbeziehungen angedroht

    Kampflos will die Gemeinde Itzgrund nicht auf ihre Sparkassenfiliale verzichten. Die Bürgermeisterin stellte einen scharf formulieren Brief an den Vorstand und den Verwaltungsrat der regionalen Bank vor, die eben auch als „Anstalt des öffentlichen Rechts“ auftritt und sich damit als eher gemeinnützig verstehen sollte. Da sollten Profit und Gewinnstreben eben keine so dominante Rolle spielen wie bei Privatbanken. Liebermann stellt in dem Schreiben auch durchaus unangenehme Fragen: Haben die Betriebsergebnisse der Bank Einfluss auf die Vergütung der Vorstände, beziehungsweise falls ja, sind hier die Vorgaben der Institutsvergütungsverordnung eingehalten?“

    Die Gemeinde und deren Bürgermeisterin drohen mit dem Abbruch der Geschäftsbeziehungen zur Sparkasse Coburg-Lichtenfels. Maria Döllinger (FW), im Brotberuf Brauereibesitzerin, deutete auch an, dass sie mit ähnlichen Gedanken spiele. Im Schreiben wurde auch der Zeitaufwand kritisiert, der für einen Besuch der nächsten Sparkassenfiliale in Untersiemau für nicht Motorisierte notwendig sei. Im Vortrag der Bürgermeisterin schwang auch einiges an Enttäuschung über das Verhalten anderer Coburger Kommunalpolitiker mit, die ja Mitglieder des Verwaltungsrates seien.

    Beim Tagesordnungspunkt Hilfe für Vereine die Presse ausgeschlossen

    Bis 2023 sollen in der Gemeinde Itzgrund Gemeindeflächen neu verpachtet werden. Bis dahin soll auch ein umsetzungsfähiges Ökokonzept entstehen. Döllinger bat darum, die Landwirtschaft einzubeziehen.

    So einfach wollen sich die ortsansässigen Vereine nicht in ihre Finanzunterlagen blicken lassen. Konkret ging es in einem Tagesordnungspunkt um die Hilfen bei coronabedingten Notlagen. Da wurde aber kurzerhand die Öffentlichkeit und damit eben auch die Presse von der Beratung ausgeschlossen. Übrig blieb ein eher allgemein formulierter Beschluss. Die Gemeinde will auf jeden Fall Not leidende Vereine unterstützen. Diese sollten aber auch in einem Antrag diese Notlage glaubhaft machen.

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