Nach drei Jahren Planungs- und Beschaffungszeit ist es endlich da – und die Freude riesengroß: Die Freiwillige Feuerwehr Stadel rückt künftig nicht mehr mit einem Tragkraftspritzenanhänger, sondern einem Tragkraftspritzenfahrzeugs mit Wasser (TSF-W) aus. Dieses wurde jüngst unter den Segen Gottes gestellt.
Abgeholt wurde es bei der Firma BTG Brandschutztechnik Görlitz bereits am 8. Juni. Das Fahrzeug kostete rund 170 000 Euro und wird von den vier Wehren der Alarmierungsgemeinschaft Banzgau – Altenbanz, Stadel, Püchitz und Zilgendorf – betrieben. Stationiert ist es in Stadel.

Bei strahlendem Sonnenschein wurde das neue Einsatzfahrzeug im Rahmen des Gottesdienstes in Altenbanz auf dem Sportplatz gesegnet. Pfarrvikar Christian Montag sagte, er freue sich über die Feuerwehren als Gemeinschaft und lobte das Engagement der Wehren und Vereine für das Wohl der Mitmenschen. Er wünschte ihnen dabei alles Gute und immer eine sichere Fahrt mit dem neuen Fahrzeug.
Der Tragkraftspritzenanhänger war seit den 1960-er-Jahren im Dienst
Das neue Fahrzeug löst den aus 1960-er-Jahren stammenden alten Tragkraftspritzenanhänger (TSA) ab. Alle Feuerwehrkameradinnen und -kameraden freuten sich riesig, auch wenn in nächster Zeit viel Freizeit wegfallen wird. Im Ernstfall soll ja jeder Handgriff sitzen, daher stehen viele Einweisungen und Übungen an der Technik und der komplexen Beladung des Autos an. Auch muss von einigen Maschinisten noch der Feuerwehrführerschein erworben werden.
Das Auto, das auf einem Iveco-Daily-Fahrgestell aufgebaut ist, besitzt eine Rosenbauer Fox 4 Pumpe, einen 900 Liter Wassertank und ist mit Atemschutzgeräten ausgestattet. Daher dient es auch für den Erstangriff bei einem Brandeinsatz. Dies wird den Brandschutz im Banzgau wesentlich verbessert. Auch ist ein Stromerzeuger und ein Wassersauger verlastet. Für die Alarmierungsgemeinschaft Banzgau beginnt nun ein neues Kapitel.