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OBERLEITERBACH: Christbaumversteigerung: Stephan Metzner mit Höchstgebot

OBERLEITERBACH

Christbaumversteigerung: Stephan Metzner mit Höchstgebot

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    Ast für Ast kommt bei der Christbaumversteigerung unter den Hammer.
    Ast für Ast kommt bei der Christbaumversteigerung unter den Hammer. Foto: Drossel

    Der vier Meter hohe Fichtenbaum im Gemeinschaftshaus hat zu diesem Zeitpunkt schon stark gelitten. Ast um Ast haben die Mitglieder des Soldaten- und Kameradschaftsvereins ihm abgerungen, Ast um Ast kommt bei Auktionator Nikolaus Kunzelmann unter den Hammer. Nun geht es ums Ganze: Der Stamm wird an den Meistbietenden oder die Meistbietende veräußert. An ihm hängen ein drei Kilogramm schwerer, über viele Tage selbstgeräucherter Schinken, ein Vierpfünder Bauernbrot, zwei Maß Bier, eine Literflasche Schnaps. Wer würde den Zuschlag erhalten?

    Ast für Ast kommt bei der Christbaumversteigerung unter den Hammer.
    Ast für Ast kommt bei der Christbaumversteigerung unter den Hammer. Foto: Martina Drossel

    Schnell steigen die Gebote: Die Christbaumversteigerung, der erste Höhepunkt des Jahres im Gemeinschaftshaus, ist in vollem Gange. Alle Blicke in großem Saal und Nebenraum sind auf den Auktionator, zugleich 2. Vorsitzender des SKV, gerichtet. Immer wieder schnellen Hände in die Höhe. Kunzelmanns Blick kreist, er deutet, nickt, nennt das neuerliche Höchstgebot. „Das ist Qualitätsholz“, scherzt er, um die Bietenden bei Laune zu halten.

    Applaus für den Meistbietenden

    Bald ist die 100-Euro-Marke erreicht, doch die Bieterinnen und Bieter treiben den Preis weiter hin die Höhe. „105 Euro sind geboten. Wer bietet mehr? 105 Euro zum Ersten…“ Wieder eine Meldung. „110 Euro.“ Der Auktionator hält kurz inne. „110 Euro zum Ersten, 110 Euro zum Zweiten, 110 Euro zum…“ Stephan Metzner will nicht aufstecken, reckt die Hand in die Luft: 115 Euro – den Stamm möchte er haben. Doch würde das reichen? „115 Euro zum Ersten, 115 Euro zum Zweiten und 115 Euro zum…“ Nikolaus Kunzelmann holt kurz Luft, gibt Zeit zum Überlegen: Wer noch mitbieten will, muss nun schnell sein. Doch dann fällt der Hammer, Applaus brandet auf. „…Dritten!“ Stephan Metzner hat den Zuschlag erhalten.

    Schon zuvor hatte es so manchen Bieterwettstreit gegeben. Kein Wunder, waren doch die nadeligen Äste der Fichte von den Soldatenkameradinnen und -kameraden mit allerlei Begehrenswertem behangen worden: mal ein Miniatur-Radlader, mal ein Dinosaurier oder ein Kuschelzebra, mal ein Schminkset oder etwas Flechtwerk, mal erlesener Gässlawein der Marke „Lätterbocher Südwand“, mal Lätterbocher Honigspezialitäten, mal Haushaltsutensilien oder Gerstensaft. Alles findet an diesem Abend neue Besitzer.

    Zum Warmwerden

    Quasi zum Warmwerden hatte es zu Beginn der Christbaumversteigerung eine Verlosung gegeben, bei der es 350 kleinere, aber durchaus auch größere Preise zu ergattern galt. So gab es Sardinen, Sekt und Schwämme ebenso wie Pinsel und Paprikagewürz, Fusilli und Fusselrollen, Schokolade und Senf. Der Hauptpreis, ein Gutschein über 100 Euro für die Ebensfelder Geschäftswelt, ging an den neunjährigen Niko Göbel. Er werde das in Spielzeug umsetzen, verkündete der strahlende Gewinner sogleich seinen Eltern. Zufriedene Gesichter gibt es nach dem offiziellen Teil nicht nur bei den Gästen, sondern auch bei den Organisatoren um Vorsitzenden Gerhard Senger: Es war einmal mehr eine gelungene Veranstaltung.

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