Die Kolpingsfamilie Bad Staffelstein hielt nach der Pandemiesperre wieder eine Zusammenkunft im Pfarrsaal ab. Vorsitzender Winfried Butz zeigte sich darüber bei der Begrüßung seiner Mitglieder erfreut. Christine Liebl berichtete bei dem Treffen über ihre Arbeit im Stadtmuseum.
Bei ihren aufschlussreichen Ausführungen kam erstmals der „Museumkoffer“ zum Einsatz. Mit vielen Funden und Utensilien referierte sie über unsere Vorfahren am Obermain, auf dem Staffelberg und den Jurahöhen.
Die jetzige Museums-Pädagogin ist seit 2009 tätig und unternimmt seit 2005 erfolgreich Stadtführungen. Die Referentin, selbst Kolpingmitglied, erklärte, dass vor rund 7000 Jahren vor Christus die Besiedelung in unserer Gegend begann.
Angefangen von Pfeilen, Steinbeilen, Horn- oder Feuersteinen bis zur Bandkeramik etwa 5000 vor Christus konnte Liebl viel Wissen weitergeben. Etliche historische Geräte oder Werkzeuge wurden durch den Fachmann Anton Köcheler nachgebaut und können so bestaunt werden.
Erwähnt wurden von ihr auch die Bestattungsriten mit Hügelgräbern und das Leben der Kelten auf dem Staffelberg. Hier zeigte sie Bilder von Gefäßen, gefundene Fibeln, Nadeln und sogar Bernsteine, die auf einen Tauschhandel schließen lassen.
Auch auf das Wirken des Rechenmeisters Adam Riese ging Christine Liebl ein. Sie führte anschaulich das Rechnen für Jedermann auf den Linien vor und zählte auf, was im Museum alles über Adam Riese zu bestaunen ist. Alle Zuhörer waren erfreut über diese heimatliche und geschichtliche Erläuterung mit viel neuem Wissen.
Vorsitzender Butz dankte mit einem kleinen Präsent Christine Liebl für ihr ausführliches Referat mit den vielen Gegenständen.