Er funktioniert wieder problemlos: Der neue Aufzug ist für 14 Personen beziehungsweise für ein Gewicht von 1050 Kilogramm ausgelegt. Somit sind nun neben dem Hauptbahnsteig Gleis 1 auch der Mittelbahnsteig an den Gleisen 2/3 barrierefrei erreichbar.
Im Rahmen der Umbauarbeiten wurden außerdem die Bahnsteige mit einem taktilen Leitsystem ausgestattet. „Taktile Leitsysteme helfen blinden und sehbehinderten Menschen, sich auf dem Weg zum Bahnsteig mittels des Tastsinnes zu orientieren. Dies gelingt zum Beispiel mit baulichen Leitelementen wie Wänden oder Handläufen oder mit taktilen Bodenplatten mit einem ertastbaren Relief aus Rippen oder Noppen“, erklärte Jürgen Hälter vom Bahnhofsmanagement Nordfranken vor Ort.
Der Hauptbahnsteig am Gleis 1 ist über eine kurze Treppe und eine barrierefreie Rampe erreichbar. Pro Jahr baut die Deutsche Bahn (DB) rund 150 Bahnsteige barrierefrei um. 2023 investierte die DB deutschlandweit insgesamt rund 1,4 Milliarden Euro, um Bahnsteige neu zu bauen oder - immer auch mit Blick auf die Verbesserung der Barrierefreiheit - zu modernisieren. Fördermittel von Bund und Ländern unterstützen hierbei den barrierefreien Ausbau.
Einsatz für den Umbau
„Der barrierefreie Umbau ist nun fertiggestellt. Für die Kurstadt, Touristen und Einheimische ist dies ein Meilenstein. Allen Beteiligten, die sich seit Jahren für den barrierefreien Umbau eingesetzt haben, möchte ich herzlich danken“, so Bürgermeister Mario Schönwald. Die Unterführung zwischen Bahnhofsvorplatz und Kurpark war seit Ende April wieder freigegeben. Die Personenunterführung am Lauterbach wurde in Zusammenarbeit mit der Stadt Bad Staffelstein optisch aufgewertet und mit einer Beleuchtung versehen.
Die Personenunterführung wurde mit einem hellen, freundlichen Farbton versehen. Eigentlich war von einer Fertigstellung des barrierefreien Bahnsteig für Mitte 2024 zunächst die Rede, aber die sehr anspruchsvollen Bodenverhältnisse bei den Arbeiten für die neue Personenunterführung sorgten für die Verzögerungen im Bauablauf. Hinzu kamen auch Kapazitätsengpässe bei der Aufzugsfirma.