Wegen der Corona-Pandemie ruht zurzeit noch das ganze Vereinsleben. Auf kirchlicher Ebene wurden alle Wallfahrten abgesagt. Damit wollte sich eine Gruppe eifriger Bad Staffelsteiner nicht abfinden. Wie es ihnen gelungen ist, die jahrhundertealte Tradition der Wallfahrt zum Gnadenort Gößweinstein nicht abreißen zu lassen.
Größere Veranstaltungen und besonders in größeren Gruppen sind weiterhin untersagt. So beschloss man, zum Dreifaltigkeits-Sonntag, eine Woche nach Pfingsten, wenigstens ein gemeinsames Wallfahrts-Amt in der Basilika Gößweinstein zu feiern. Dies geschah dann auch am Samstagabend vor dem Hochfest zur „Heiligsten Dreifaltigkeit“, pünktlich um 17 Uhr in der Wallfahrtkirche.
Mit dem Auto oder zu Fuß, aber immer mit dem Wallfahrtsbild
Über 20 jüngere und ältere Wallfahrer aus Bad Staffelstein machten sich mit Fahrzeugen oder für kurze Wegstrecken zu Fuß mit der Wallfahrtsbild auf den Weg zum Gnadenort. Ein Wallfahrtsgeistlicher begrüßte die aufrechte Schar und dankte ihnen für ihren Einsatz, die Organisation der Aktion und ihr Kommen.
In der Basilika durften insgesamt 56 Gläubige auf ausgewiesenen und markierten Plätze teilnehmen. Alles war bestens nach den gesetzlichen Vorschriften, etwa Mundschutz und Abstandsregeln betreffend, ordnungsgemäß geregelt. In einem feierlichem Gottesdienst wurde für alle Anliegen der Wallfahrer und Gläubigen gebetet.
Nach dem Schluss-Segen dankte der Wallfahrtsgeistliche allen Anwesenden für ihr Glaubensbekenntnis und die Mitfeier des Festes der Dreifaltigkeit. Wie bei einer großen Fußwallfaht zog die Schar aus Bad Staffelstein und Umgebung mit ihrem Wallfahrtsbild wieder aus der Basilika. Alle waren sich einig, das Richtige vollbracht zu haben, um die alte Tradition weiterzuführen.