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KLEUKHEIM: Ebensfeld will nur noch Geld für Pflichtaufgaben ausgeben

KLEUKHEIM

Ebensfeld will nur noch Geld für Pflichtaufgaben ausgeben

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    Bei Regen steigt das Wasser im Bett des Kellbachs in Kleukheim oft bis zur Brücke. Daher fragte eine Bürgerin, wann hier gehandelt werde.  Fotos: Irene Zenk
    Bei Regen steigt das Wasser im Bett des Kellbachs in Kleukheim oft bis zur Brücke. Daher fragte eine Bürgerin, wann hier gehandelt werde. Fotos: Irene Zenk

    Auf 3,7 Millionen Euro ist der Schuldenstand der Gemeinde Ebensfeld im vergangenen Jahr angestiegen. Die Pro-Kopf-Verschuldung auf 654 Euro pro Einwohner von Ebensfeld. „Und da ist die Investition in die Schule noch überhaupt nicht dabei. Ich gehe davon aus, dass die Pro-Kopf-Verschuldung im nächsten Jahr auf rund 1000 Euro ansteigen wird“, ordnete Bürgermeister Bernhardt Storath die Zahlen ein. Da ging ein Raunen durch die rund 50 Anwesenden bei der Bürgerversammlung im Sportheim in Kleukheim.

    Bonbons selbst bezahlt

    Wenig später fragte ein Bürger dann auch: „Welchen Plan hat die Gemeinde, um aus den Schulden wieder rauszukommen?“ Ausgaben minimieren, sparen und Einnahmen optimieren“, lautete die Antwort des Bürgermeisters. Dazu hatte er bereits in seinen Ausführungen zum aktuellen Stand im Markt Ebensfeld die Sparmaßnahmen dargelegt, nämlich dass alle freiwilligen Maßnahmen gestrichen werden. „Wir haben zum Beispiel die Bonbons beim Faschingsumzug für den Bürgermeisterwagen in diesem Jahr auch privat bezahlt. Denn es kann nicht sein, dass wir die Steuern anpassen und gleichzeitig selbst nicht sparen wollen“, erklärte er dazu.

    Zudem erläuterte er noch einmal die Entscheidung über die Höhe der Hebesätze, die für die Grundsteuer A gleichgeblieben sind, für die Grundsteuer B gesenkt wurden und für die Gewerbesteuer angehoben. Darüber habe er sich mit den Gewerbesteuerzahlern besprochen: „Hebesätze wie anderswo von 600 bis 800 Prozent wird es in Ebensfeld nicht geben.“ Aber es wird voraussichtlich nur noch Geld für die Pflichtaufgaben der Kommune zu Verfügung stehen, also etwa Feuerwehrhäuser, Hortbetreuung und Schule.

    Die alte Schule in Kleuheim steht leer. Geht es nach Bürgermeister Bernhard Storath soll sie verkauft werden.
    Die alte Schule in Kleuheim steht leer. Geht es nach Bürgermeister Bernhard Storath soll sie verkauft werden.

    Doch noch anderes war den Bürgern aus dem Kehlbachgrund ein Anliegen. So fragte eine Bürgerin, ob sie im Kellbachgrund wieder Enten und Gänse halten müsse, damit diese den Grünbewuchs im Bach wegfressen, oder ob die Gemeinde den Bachlauf einmal ausbaggere. Auch der Zustand der Straße in Kleukheim wurde bemängelt. Dazu Heinrich Kunzelmann (FW): „Beim Fasching habe ich so richtig bemerkt, wie die Steine klappern. Da kann es jemanden auf einem Fahrrad böse stürzen lassen.“ Bei beiden Themen versprach Bürgermeister Bernhardt Storath sich das anzuschauen. Die Straße zu sanieren sei schon eingeplant.

    Alte Schule verkaufen

    Ein weitere Frage betraf die Nutzung des alten Schulgebäudes in Kleukheim. „Das Gebäude steht seit Jahren leer. Kann man es nicht vermieten, um Einnahmen für die Gemeinde zu generieren?“, fragte eine Bürgerin. Das verneinte Bürgermeister Bernhardt Storath. Es müsste zu viel investiert werden. Die Überlegungen gehen eher in Richtung Verkauf. Da das Gebäude jedoch zentral in der Ortsmitte steht, müsse genau geschaut werden, an wen.

    Auch die Parkplätze vor dem Feuerwehrhaus am Sportheim waren Thema. „Es geht das Gerücht rum, dass sie gesperrt werden sollen.“, wollte ein Bürger wissen. Die Antwort des Bürgermeisters: „Der Gemeinderat hat das festgelegt. So breit wie das Feuerwehrhaus ist, werden die Parkplätze entfallen, damit die Ausfahrt für die Feuerwehr freigehalten wird. Die Markierung hierzu bekommen wir demnächst.“

    „Wann der Glasfaserausbau in Prächting startet?“, wollte ein Bürger wissen. Dies sei für nächstes Jahr geplant. Die Bürgerversammlungen hierzu finden Ende dieses Jahres statt.

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