Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Obermain
Icon Pfeil nach unten
Bad Staffelstein
Icon Pfeil nach unten

EBENSFELD: Ebensfelder Feuerwehr trainiert im Brandcontainer

EBENSFELD

Ebensfelder Feuerwehr trainiert im Brandcontainer

    • |
    • |
    Patrick Och (re.) kontrolliert, ob Michael Braun (li) und Teampartner Matthias Schamel die Saugleitung richtig kuppeln.
    Patrick Och (re.) kontrolliert, ob Michael Braun (li) und Teampartner Matthias Schamel die Saugleitung richtig kuppeln. Foto: Monika Schütz

    20 aktive Atemschutzgeräteträger hat die FFW Ebensfeld derzeit. Sie werden geschult, besuchen Lehrgänge und durften sich jetzt dank einer Spende über einen „heißen Tageskurs“ freuen. Den Scheck der Firma Raab über 2000 Euro nahmen Kommandant Michael Braun und Vorsitzender Thomas Brosig in Empfang. Für die Atemschutzgeräteträger fand nun am Samstag ein ganztägigen Kurs in der Heiß-Ausbildung statt.

    Die Spezialfirma „Flash Over Team“ hatte ihren Simulations-Container neben dem Feuerwehrhaus aufgebaut und übernahm die Schulung. „Es ist genau das, was in einem Brandhaus geübt wird“, fasst es 2. Kommandant Tobias Walter zusammen. Bei der Heiß-Ausbildung werden der Einsatz und das Arbeiten in großer Hitze und unter erschwerten Bedingungen trainiert.

    Löschangriff im Dunkeln

    „Wie erkläre ich etwas so, dass du im Dunklen was siehst“, beschrieb Tobias Walter die Aufgabenstellung. Den Kursteilnehmern wurden die Augen blickdicht verbunden. Ein Löschangriff in einem brennenden Haus oder einer brennenden Wohnung findet wegen Stromausfall nicht selten im Dunkeln statt.

    Mehr als 650 Grad Hitze herrschen im Brandcontainer: Die Männer bewegen sich kriechend und kniend.
    Mehr als 650 Grad Hitze herrschen im Brandcontainer: Die Männer bewegen sich kriechend und kniend. Foto: Monika Schütz

    Durch moderne Schutzkleidung wird zwar das immer tiefere Vordringen in Gefahrenbereiche ermöglicht, hieß es von Andreas Riedl von der Regensburger Firma „Flash Over Team“. Die körperliche Leistungsfähigkeit kann aber selbst von routinierten Einsatzkräften schnell überschätzt werden. Trotz Schutzkleidung kann es bei Raumtemperaturen von bis zu 1000 Grad zu Verbrennungen und zu starken Verbrühungen beim Löscheinsatz kommen. Außerdem steht der Feuerwehrmann enorm unter Druck: Null Sicht, Rauch, Hitze, eine unbekannte Umgebung und Zeitdruck können zu Fehlern und im schlimmsten Fall zu schweren Verletzungen des Helfers führen.

    Explodierende Gasflasche

    Im Brandcontainer wurden zwei Räume simuliert: ein Zimmer und eine Werkstatt. Angenommen wurde, dass eine Gasflasche, wie sie Heimwerker oder Camper benutzen, explodiert. Nach einer theoretischen Schulung zogen sich die Männer um, legten ihre Atemschutzanzüge und Sauerstoffflaschen an. „Achtung: Jeder schaut jeden an, ob alles dicht ist!“, forderten die hauptamtlichen Regensburger Feuerwehrmänner Andreas Riedl und Kevin Hilter die Ebensfelder auf. Dann ging es truppweise ins bereits in Vollbrand stehende „Gebäude“.

    Eine außergewöhnliche Übung, bei der auch Passanten stehen blieben und gespannt zusahen. Dritter Bürgermeister Anton Schatz, selbst Feuerwehrmann und Kursteilnehmer, sprach Benedikt Raab nochmals im Namen der Marktgemeinde seinen herzlichsten Dank aus.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden